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Alles ist an Gottes Segen

Hymnal: Evangelisch-Lutherisches Gesang-Buch #396 (1848) Topics: Songs from the Life of the Faithful Lyrics: 1 Alles ist an Gottes Segen und an seiner Gnad' gelegen, über alles Geld und Gut: Wer auf Gott sein' Hoffnung setzet, der behält ganz unverletzet einen freien Heldenmuth. 2 Der mich hat bisher ernähret und mir manches Glück bescheret, ist und bleibet ewig mein; der mich wunderlich geführet und noch leitet und regieret, wird hinfort mein Helfer sein. 3 Viel' bemühen sich um Sachen, die nur Sorg' und Unruh machen, und ganz unbeständig sind; Ich begehr' nach dem zu ringen, was mir kann Vergnügen bringen und men jetzt gar selten find't. 4 Hoffnung kann das Herz erquicken, was ich wünsche, wird sich schicken, so es anders Gott gefällt; meine Seele, Leib und Leben hab' ich seiner Gnad' ergeben und Ihm alles heimgestellt. 5 Er weiß schon nach seinem Willen mein Verlangen zu erfüllen, es hat Alles seine Zeit: Ich hab' Ihm nichts vorzuschreiben, wie Gott will, so muß es bleiben, wenn Gott will, bin ich bereit. 6 Soll ich länger allhie leben, will ich Ihm nicht widerstreben, ich verlasse mich auf Ihn; ist doch nichts, das lang' bestehet, alles Irdische vergehet und fährt wie ein Strom dahin. Languages: German
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Vom Kampf und Sieg eines wahren Christen-Menschen

Author: Wahrsch. August Herm. Franke Hymnal: Evangelisch-Lutherisches Gesang-Buch #397 (1848) Topics: Songs from the Life of the Faithful First Line: Auf Christen-Mensch! auf, auf, zum Streit! Lyrics: 1 Auf Christen-µensch, auf, auf zum Streit! auf! auf zum Ueberwinden! in dieser Welt, in dieser Zeit ist keine Ruh zu finden: wer nicht will streiten, trägt die Cron' des ew'gen Lebens nicht davon. 2 Der Teufel kömmt mit seiner List, die Welt mit Pracht und Prangen, das Fleisch mit Wollust, wo du bist, zu fällen dich und fangen; streiet'st du nicht wie ein tapfrer Held, so bist du hin und schon gefällt. 3 Gedenke, daß du zu der Fahn' dein's Feldherrn hast geschworen: denk' ferner, daß du als ein Mann zum Streit bist auserkoren; ja denke, daß ohn' Streit und Krieg nie keiner zum Triumph aufstieg. 4 Wie schmaählich ist's wenn ein Soldat dem Feind den Rücken kehret; wie schändlich, wenn er seine Statt verläßt und sich nicht wehret; wie spöttlich, wenn er noch mit Fleiß aus Zagheit wird dem Feind zum Preis. 5 Bind' an, der Teufel ist bald hin, die Welt wird leicht verjaget, das Fleisch muß endlich aus dem Sinn, wie sehr dich's immer plaget. o ew'ge Schande, wenn ein Held vor diesen dreien Buben fällt 6 Wer überwind't und kriegt den Raum der Feinde, die vermessen, der wird im Paradies vom Baum des ew'gen Lebens essen; wer überwind't, den soll kein Leid noch Tod berühr'n in Ewigkeit. 7 Wer überwind't, und seinen Lauf mit Ehren kann vollenden, dem wird der Herr alsbald darauf verborgnes Manna senden, ihm geben einen weißen Stein, und einen neuen Namen drein. 8 Wer überwindt, bekommt Gewalt, wie Christus, zu regieren; mit Macht die Völker mannigfalt in einer Schnur zu führen. Wer überwind't bekommt vom Herrn zum Feld-Panier den Morgenstern. 9 Wer überwindet, der soll dort in weißen Kleidern gehen, sein guter Name soll sofort im Buch des Lebens stehen: Ja Christus wird denselben gar bekennen vor dir Engel-Schaar. 10 Wer überwind't, soll ewig nicht aus Gottes Tempel gehen; vielmehr drin als ein Eng'lisch Licht und güld'ne Säulen stehen, der Name Gottes, unsers Herrn soll leuchten vor ihm weit und fern. 11 Wer überwind't, soll auf dem Thron mit Christo Jesu sitzen, soll glänzen wie ein Gottes-Sohn, und wie die Sonne blitzen, ja ewig herrschen und regier'n und immerdar den Himmel zier'n. 11 So streit denn wohl, streit keck und kühn, daß du mögst überwinden; streng' an die Kräfte, Muth und Sinn, daß du dies Gut mög'st finden. Wer nicht will streiten um die Cron, bleibt ewiglich in Spott und Hohn. Scripture: Revelation 2:17 Languages: German
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Auf, hinauf zu deiner Freude

Author: Johann Casp. Schade Hymnal: Evangelisch-Lutherisches Gesang-Buch #398 (1848) Topics: Songs from the Life of the Faithful Lyrics: 1 Auf, hinauf zu deiner Freude, meine Seele, Herz und Sinn, weg, hinweg mit deinem Leide, hin zu deinem Jesu hin! Er ist dein Schatz! Jesus ist dein ewig Leben; will die Welt kein'n Ort dir geben, bei Ihm ist Platz. 2 Fort, nur fort, steig' immer weiter in die Höh' zu Jesu auf! an, hinan, die Glaubens-Leiter, klettre mit geschwindem Lauf. Gott ist dein Schutz. Jesus bleibet dein Beschirmer wider alle Seel-Bestürmer, und bietet Trutz. 3 Fest, fein fest dich angehalten an die starke Jesus-Treu, laß du, laß du Gott nur walten, seine Güt' ist täglich neu: Er meint's recht gut. Wenn die Feinde dich anfallen, müssen sie zurücke prallen; hab' guten Muth. 4 Ein, hinein in Gottes-Kammer, die dir Jesus aufgethan; klag' und sag' Ihm deinen Jammer, schreie Ihn um Hülfe an: Er steht dir bei. Wenn dich alle Menschen hassen, kann und will Er dich nicht lassen, das glaube frei. 5 Hoch, so hoch du kannst erheben deine Sinnen von der Erd', schwinge dich dem zu ergeben, was du hast, der dein ist werth; dein Jesus ist, der um dich so treulich wirbet, und für dich aus Liebe stirbet, drum du sein bist. 6 Auf, hinafu, das droben suche, trachte doch allein dahin, wo dein jesus, sonst verfluche allen schnöden Sünden-Seinn. Zum Himmel zu! Welt und Erde muß verschwinden, nur bei Jesu ist zu finden die wahre Ruh. Languages: German
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Auf meinen lieben Gott

Author: Sigismund Weingärtner Hymnal: Evangelisch-Lutherisches Gesang-Buch #399 (1848) Topics: Songs from the Life of the Faithful Lyrics: 1 Auf meinen lieben Gott trau ich in Angst und Noth: Er kann mich all'zeit retten aus Trübsal, Angst und Nöthen: mein Unglück kann Er wenden. steht all's in seinen Händen, 2 Ob mich mein' Sünd' anficht will ich verzagen nicht; auf Christum will ich bauen, und Ihm allein vertrauen, Ihm will ich mich ergeben im Tod und auch im Leben. 3 Ob mich der Tod nimmt hin, ist Sterben mein Gewinn, und Christus ist mein Leben, dem thu ich mich ergeben, ich sterb' heut oder morgen, mein' Seel' wird Gott versorgen. 4 O! mein Herr Jesu Christ, der Du so g'duldig bist für mich am Creuz gestorben, hast mir das Heil erworben, auch uns allen zugleiche das ewig' Himmelreiche. 5 Amen! zu aller Stund sprech'n wir aus Herzen-Grund: Du wollest selbst uns leiten, Herr Christ, zu allen Zeiten, auf daß wir Deinen Namen ewiglich preisen, Amen. Languages: German
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Befiehl dem Herrn deine Wege, und hoffe auf Ihn, Er wird's wohl machen

Author: Paul Gerhardt Hymnal: Evangelisch-Lutherisches Gesang-Buch #400 (1848) Topics: Songs from the Life of the Faithful First Line: Befiehl du deine Wege Lyrics: 1 Befiehl du deine Wege, und was dein Herze kränkt, der allertreusten Pflege des, der den Himmel lenkt, der Wolken, Luft und Winden giebt Wege, Lauf und Bahn, der wird auch Wege finden, da dein Fuß gehen kann. 2 Dem Herren mußt du trauen, wenn dir's soll wohl ergehn; auf sein Werk mußt du schauen, wenn dein Werk soll bestehn; Mit Sorgen und mit Grämen, und mit selbst eig'ner Pein, läßt Gott Ihm gar nichts nehmen: es muß erbeten sein. 3 Dein' ew'ge Treu und Gnade, o Vater! weiß und sieht, was gut sei oder schade dem sterblichen Geblüt; und was Du denn erlesen, das treibst Du, starker Held, und bringst zum Stand und Wesen, was Deinem Rath gefällt. 4 Weg' hast Du allerwegen, an Mitteln fehlt Dir's nicht; Dein Thun ist lauter Segen, Dein Gang ist lauter Licht. Dein Werk kann Niemand hindern, Dein' Arbeit darf nicht ruhn, wenn Du, was Deinen Kindern ersprießlich ist, willt thun. 5 Und ob gleich alle Teufel hie wolten widerstehn, so wird doch ohne Zweifel Gott nicht zurücke gehn: was Er Ihm vorgenommen und was Er haben will, das muß doch endlich kommen zu seinem Zweck und Ziel. 6 Hoff'! o du arme Seele, hoff' und sei unverzagt; Gott wird dich aus der Höhle, da dich der Kummer plagt, mit großen Gnaden rücken: erwarte nur der Zeit; so wirst du schon erblicken die Sonn' der schönsten Freud. 7 Auf! auf! gieb deinem Schmerze und Sorgen gute Nacht: laß fahren, was das Herze betrübt und traurig macht; bist du doch nicht Regente, der alles führen soll: Gott sitzt im Regimente, und führet Alles wohl. 8 Ihn, Ihn laß thun und walten, Er ist ein weiser Fürst, und wird sich so verhalten, daß du dich wundern wirst, wenn Er, wie Ihm gebühret, mit wunderbarem Rath das Werk hinausgeführet, das dich bekümmert hat. 9 Er wird zwar eine Weile mit seinem Trost verziehn, und thun an seinem Theile, als hätt' in seinem Sinn Er deiner sich begeben, und sollt'st du für und für, in Angst und Höthen schweben, so frag' Er nichts nach dir. 10 Wird's aber sich befinden, daß du Ihm treu verbleibst, so wird Er dich entbinden, da du's am mindsten gläubst: Er wird dein Herze lösen von der so schweren Last, die du zu keinem Bösen bisher getragen hast. 11 Wohl dir, du Kind der Treue, du hast und trägst davon mit Ruhm und Dankgeschreie den Sieg und Ehren-Cron: Gott giebt dir selbst die Palmen in deine rechte Hand, und du singst Freuden-Psalmen dem, der dein Leid gewandt. 12 Mach End', o Herr, mach Ende an aller unsrer Noth; stärk' unsre Füß' und Hände und laß bis in den Tod, uns allzeit Deiner Pflege und Treu empfohlen sein, so gehen unsre Wege gewiß zum Himmel ein. Languages: German
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Die Doxologie zu den Gesängen

Hymnal: Evangelisch-Lutherisches Gesang-Buch #401 (1848) Topics: Songs from the Life of the Faithful First Line: Ehr' sei Gott Vater allezeit Lyrics: Ehr' sei Gott Vater alleziet, auch Christo eingeboren, und dem Tröster heiligem geist, gar hoch in's Himmels-Throne, wie es im Anfang und auch jetzt gewesen ist, und bleibet stets bis an der Welt End'. Amen. Languages: German
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Die Doxologie zu den Gesängen

Hymnal: Evangelisch-Lutherisches Gesang-Buch #402 (1848) Topics: Songs from the Life of the Faithful First Line: Ehr' sei dem Vater und dem Sohn Lyrics: Ehr' sei dem Vater und dem Sohn, und auch dem heil'gen Geiste, als es im Anfang war und nun, der uns sein' Gnade leiste, daß wir auf diesem Jammerthan von Herzen scheuen überall der Welt gottlofes Wesen, und streben nach der neuen Art, dazu der Mensch gebildet ward, wer das begehrt, sprech': Amen! Languages: German
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Die Doxologie zu den Gesängen

Hymnal: Evangelisch-Lutherisches Gesang-Buch #403 (1848) Topics: Songs from the Life of the Faithful First Line: Ehr' sei dem Vater und dem Sohn Lyrics: Ehr' sei dem Vater und dem Sohn, und auch dem heil'gen Geiste, als es im Anfang war und nun, der uns sein' Gnade leiste, damit wir gehn auf seinem Phad, daß unsre Sünd' der Seel' nicht schad'; wer das begehrt, sprech': Amen. Languages: German
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Vom christlichen Leben

Hymnal: Evangelisch-Lutherisches Gesang-Buch #404 (1848) Topics: Songs from the Life of the Faithful First Line: Gott kann's nicht böse meinen Lyrics: 1 Gott kann's nicht böse meinem: Sein Vater-Wort begrügent nicht; darin Er mir fest verspricht: Er wolle mich mit seinen Augen leiten, so folg' ich seinem Zug zu allen Zeite. Ich habe Herz und guten Muth, Gott meint's mit seiner Führung gut! Er läßt mich nicht, wenn's gleich oft so will scheinen, Gott kann's nicht böse meinen, will's gleich Böse scheinen, Gott kann's nicht böse meinen. 2 Gott kann's nicht böse meinen: Niemand ist gut als Er allein; wie kann sein Wille böse sein? Er will, das Allen soll geholfen werden, macht alles wohl im Himmel und auf Erden. wer nur sein Werk im glauben thut, Gott meint's mit seiner Führung gut: Wohl! wer Ihm traut, denn Er versäumet, keinen, Gott kann's nicht böse meinen; Er versäumet keinen Gott kann's nicht böse meinen 3 Gott kann's nicht böse meinen: Er hat mich an das Licht gebracht, und täglich für mein Heil gewacht. Er wird mich ferner bis ins Alter tragen, und was nur selig ist, mir nicht versagen: Ich steh' in meines Vaters Hut, Gott meint's mit seiner Führung gut. Er sorgt für mich, gleich wie von Kindes-Beinen, Gott kann's nicht böse meinen, wie von Kindes Beinen Gott kann's nicht böse meinen. 4 Gott kann's nicht böse meinen: Der Bosheit Menge schreckt mich sehr, doch ist der Güte Gottes mehr: Ich rief: Gott, sei mir armen Sünder gnädig. Er sprach: Getrost, du bist von Sünden ledig. Mich reinigt Jesu theures Blut: Gott meint's mit seiner Führung gut. Er macht gerecht, und zählt mich zu den Seinen, Gott kann's nicht böse meinen, Er kennt schon die Seinen Gott kann's nicht böse meinen. 5 Gott kann's nicht böse meinen: Wenn ich mir selbst nicht rathen kann, nimmt Gott sich meiner Sachen an; g'nug ich befehl dem Herren meine Thaten, Er wird's wohl machen, und mir treulich rathen. Es gilt mir gleich, wenn's Gott mir thut: Gott meint's mit seiner Führung gut: Er lenkt das Herz der Großen und der Kleinen, Gott kann's nicht böse meinen, Er lenkt Groß und Kleinen Gott kann's nicht böse meinen. 6 Gott kann's nicht böse meinen: Was mir nicht gut ist, geht zurück, das größte Unglück ist mein Glück; ich weiß, daß denen, die Gott lieben wollen, zum besten alle Dinge dienen sollen: So geh' es denn durch Glut und Fluth, Gott meint's mit seiner Führung gut; den Abend lang währt nur das bittre Weinen, Gott kann's nicht böse meinen, bald vergeht das Weinen Gott kann's nicht böse meinen 7 Gott kann's nicht böse meinen: die Welt meint's falsch zur bösen Zeit, und wenn mir's wohl geht, hab' ich Neid; doch mag die Welt gleich ganz im Argen liegen, so will ich ihre böse Lust besiegen, Trutz biet' ich aller Feinde Wuth, Gott meint's mit seiner Führung gut; meint's niemand gut, so hab ich dennoch einen, der kann's nicht böse meinen, ich trotz' auf den einen Gott kann's nicht böse meinen. 8 Gott kann's nicht böse meinen: weil ich im Leben Christi bin, so ist der Tod auch mein Gewinn; ich bin gewiß, daß mein Erlöser lebet, der mich, sein Glied, zu sich, mein'm Haupt, erhebet, die Seele lebt, der Körper ruht, Gott meinet's auch im Tode gut; Er spricht mich los, wenn Jesus wird erscheinen, Gott kann's nicht böse meinen, Jesus wird erscheinen Gott kann's nicht böse meinen. Languages: German
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Das Hochzeitslied der Kinder Gottes

Hymnal: Evangelisch-Lutherisches Gesang-Buch #405 (1848) Topics: Songs from the Life of the Faithful First Line: Hallelujah, Lob, Preis und Ehr' Lyrics: 1 Hallelujah, Lob, Preis, und Ehr', sei unserm Gott je mehr und mehr, für alle seine Werke; von Ewigkeit zu Ewigkeit sei in uns allen ihm bereit Dank, Weisheit, Kraft und Stärke! Klinget! singet:; Heilig, heilig, freilich, freilich, heilig ist Gott, unser Gott, der Herr Zebaoth! 2 Halelujah,Preis, Ehr und Macht, sei auch dem Gottes-Lamm gebracht, in dem wir sind erwählet; das uns mit seinem Blut erkauft, damit besprenget und getauft, und sich mit uns vermählet. Heilig, selig ist die Freundschaft und Gemeinschaft, die wir haben und darinnen uns erlaben. 3 Hallelujah, Gott heilger Geist! sei ewiglich von uns gepreist, durch den wir neu geboren, der uns mit Glauben ausgeziert, dem Bräutigam uns zugeführt, den Hochzeits-Tag erkoren. Eya! ei da! da ist Freude, da ist Weide, da ist Manna und ein ewig Hosianna. 4 Halleluja, Lob, Preis, und Ehr' sei unserm Gott je mehr und mehr und seinem großen Namen! stimmt an mit aller Himmels-Schaar, und singet nun und immerdar mit Freuden Amen, Amen. Klinget, singet: Heilig, heilig, freilich, freilich, heilig ist Gott, unser Gott, der Herr Zebaoth! Scripture: Revelation 7:11-12 Languages: German
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Das heilige Leben Christi, mit welchem er uns ein Vorbild gelassen hat, das wir nachfolgen sollen seinen Fußtapfen

Author: Bartholemäus Crasselius Hymnal: Evangelisch-Lutherisches Gesang-Buch #406 (1848) Topics: Songs from the Life of the Faithful First Line: Heiligster Jesu, Heiligungsquelle Lyrics: 1 Heiligster Jesu, Heiligungsquelle, mehr als Crystall rein, klar, und helle, Du lautrer Strom der Heiligkeit! aller Glanz der Cherubinen und Heiligkeit der Seraphinen, ist gegen Dir nur Dunkelheit. Ein Vorbild bist Du mir, ach bilde mich nach Dir, Du mein Alles! Jesu! ei nu, hilf mir dazu, das ich mag heilig sein, wie Du. 2 O stiller Jesu! wie Dein Wille dem Willen Deines Vaters stille, und bis zum tod gehorsam war; also mach auch gleicher Maaßen mein herz und Willen dir gelassen, ach stille meinen Willen gar. Mach' mich Dir gleich gesinnt, wie ein gehorsam Kind, stille, stille. Jesu! ei nu, hilf mir dazu, das ich fein stille sei, wie Du. 3 Wachsamer jesu! ohne Schlummer, in großer Arbeit, Müh und Kummer bist du gewesen Tag und Nacht; Du mußtest täglich viel ausstehen, des Nachts lagst Du vor Gott mit Flehen, und hast gebetet und gewacht. Gieb mir auch Wachsamkeit, daß ich zu Dir allzeit wach' und bete. Jesu! ein nu, hilf mir dazu, daß ich stets wachsam sei, wie Du. 4 Gütigster Jesu! ach! wie gnädig, wie liebreich freundlich und gutthätig bist Du doch gegen Freund und Feind! Dein Sonnenglanz, der scheinet Allen, Dein Regen muß≈ auf Alle fallen, ab sie Dir gleich undankbar seind. Mein Gott, ach! lehre mich, damit hierinnen ich Dir nacharte: Jesu! ei nu, hilf mir dazu, das ich auch gütig sei, wie Du. 5 Du sanfter Jesu, warst unschuldig, und littest alle Schmach geduldig, vergabst und ließ'st nich Nachgier aus: Niemand kann Deine Sanftmuth messen, bei der kein Eifer Dich gefressen, als den Du hatt'st um's Vaters-haus. Mein Heiland, ach! Verleih mir Sanftmuth, und dabei guten Eifer: Jesu! ei nu, hilf mir dazu, das ich sanftmüthig sei, wie Du. 6 Würdigster Jesu, Ehren-König! Du suchtest Deine Ehre wenig, und wurdest niedrig und gering; Du wandelt'st ganz ertieft auf Erden in Demuth und in Knechts-Geberden, erhub'st Dich selbst in keinem Ding'. Herr, solche Demuth lehr' mich auch je mehr uns mehr stetig üben: Jesu! Ei nu, hilf mir dazu, das ich demüthig sei, wie Du. 7 O keuscher Jesu! all' Dein Wesen war züchtig Keusch und auserlesen von Tugend- voller Sittsammkeit: Gedanken, Reden, Glieder, Sinnen, Geberden Kleidung und Beginnen war voller lauter Züchtigkeit. O mein Immanuel! mach mir Geist, Leib un dSeel', keusch und züchtig: Jesu! ei nu, hilf mir dazu, auch keusch und rein zu sein, wie Du. 8 Mäßiger Jesu,Deine Weise im Trinken und Genuß der Speise, lehrt uns die rechte Mäßigkeit; den Durst und Hunger Dir zu stillen war, statt der Kost, de3s Vaters Willen und Werk vollenden Dir bereit't. Herr hilf mir meinen Leib stets zähmen, daß ich bleib, Dir stets nüchtern: Jesu! ei nu, hilf mir dazu, das ich stets nüchtern sei, wie Du. 8 Nun, liebster Jesu, liebstes Leben! mach mich in allem Dir recht eben, und Deinem heiligen Vorbild gleich; Dein Geist und Kraft mich gar durchdringe, daß ich viel Glaubens-Früchte bringe und tüchtig werd' zu Deinem Reich. Ach! zeuch mich ganz zu Dir, behalt' mich für und für, treuer Heiland! Jesu, ei nu, laß mich, wie Du, und wo Du bist, einst finden Ruh. Languages: German
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Herr Jesu, Gnaden-Sonne

Author: Ludwig Andreas Gotter Hymnal: Evangelisch-Lutherisches Gesang-Buch #407 (1848) Topics: Songs from the Life of the Faithful Lyrics: 1 Herr Jesu, Gnaden-Sonne, wahrhaftes Lebens-Licht, laß Leben, Licht und Wonne, mein blödes Angesicht nach Deiner Gnad erfreuen, und meinen Geist erneuen, mein Gott, versag' mir's nicht. 2 Vergieb mir meine Sünden, und wirf sie hinter Dich, laß allen Zorn verschwinden und hilf mir gnädiglich; laß Deine Friedens-Gaben mein armes Herze laben. Ach, Herr! erhöre mich. 3 Vertreib aus meiner Seelen den alten Adams-Sinn, und laß mich Dich erwählen, aus daß ich mich forthin zu Deinem Dienst ergebe und Dir zu Ehren lebe, weil ich erlöset bin. 4 Befördre Dein Erkenntniß in mir, mein Seelen-Hort. und öffne mein Verständniß durch Dein heiliges Wort, damit ich an Dich glaube und in der Wahrheit bleibe, zu Trotz der Höllen-Pfort. 5 Tränk' mich an Deinen Brüsten, und kreuz'ge mein Begier sammt allen bösen Lüsten, auf daß ich für und für der Sünden-Welt absterbe und nach dem Fleisch verderbe, hingegen leb' in Dir. 6 Ach! zünde Deine Liebe in meiner Seelen an, daß ich aus innerm Triebe Dich ewig lieben kann, und Dir zum Wohlgefallen beständig möge wallen auf rechter Lebens-Bahn. 7 Nun, Herr, verleih mir Stärke, verleih mir Kraft und Muth, denn das sind Gnaden-Werke, die Dein Geist schafft und thut: hingegen meine Sinnen, mein Lassen und Beginnen ist böse und nicht gut. 8 Darum, Du Gott der Gnaden, Du Vater aller Treu, wend' allen Seelen-Schaden, und mach mich täglich neu: gieb, daß ich Deinen Willen, stets suche zu erfüllen und steh mir kräftig bei. Languages: German
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Ein geistlich Lieb, zu bitten um Glauben, Lieb und Hoffnung

Author: Dr. Paul Speratus Hymnal: Evangelisch-Lutherisches Gesang-Buch #409 (1848) Topics: Songs from the Life of the Faithful First Line: Ich ruf' zu Dir, Herr Jesu Christ Lyrics: 1 Ich ruf' zu dir, Herr Jesu Christ, ich bitt', erhör' mein Klagen, verleih mir Gnad' zu dieser Frist, laß mich doch nicht verzagen, den rechten Weg, o Herr, ich mein', den wollest Du mir geben, Dir zu leben, mein'm Nächsten nütz zu sein, Dein Wort zu halten eben. 2 Ich bitt' noch mehr, o Herre Gott! Du kannst es mir wohl geben, daß ich nicht wieder werd' zu Spott, die Hoffnung gieb darneben, voraus, wenn ich muß die davon, daß ich Dir mög' vertrauen, und nicht bauen auf alles mein Thun, sonst wird's michs ewig reuen. 3 Verleih, daß ich aus Herzens-Grund mein'n Feinden mö'g vergeben, verzeih' mir auch zu dieser Stund, Gieb mir ein neues Leben. Dein Wort mein Speis' laß allweg' sein, damit mein' Seel' zu nähren, mich zu wehren, wenn Unglück geht daher, das mich bald möcht verkehren. 4 Laß mich kein' Lust noch Furcht von Dir in dieser Welt abwenden, beständig sein ans End gieb mir, Du hast's allein in Händen, und wem Du's giebst der hat's umsonst, es mag Niemand erwerben, noch erwerben durch Werk' Deine Gnad', die uns erett't vom Sterben. 5 Ich lieg im Streit und widerstreb', hilf, o Herr Christ! dem Schwachen, an Deiner Gnad' allein ich kleb', Du kannst mich stärker machen, kömmt nun Anfechtung her, so wehr, daß sie mich nicht umstoße, Du kannst maßen, daß mir's nicht bring' Gefahr, ich weiß, Du wirst's nicht lassen. Amen. Languages: German
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Ein Gesang Gott recht zu loben

Author: Paul Gerhard Hymnal: Evangelisch-Lutherisches Gesang-Buch #410 (1848) Topics: Songs from the Life of the Faithful First Line: Ich singe Dir mit Herz und Mund Lyrics: 1 Ich singe Dir mit Herz und Mund, Herr, meines Herzens Lust! ich sing' und mach der Erden kund, was mir von Dir bewußt. 2 Ich weiß, daß Du der Brunn der Gnad und ew'ge Quelle seist, daraus uns Allen früh und spat, viel Heil und Gutes fleußt. 3 Was sind wir doch? was haben wir auf dieser ganzen Erd, das uns, o Vater, nicht von Dir allein gegeben werd'? 4 Wer hat das schöne Himmelszelt hoch über uns gesetzt; wer ist es, der uns unser Feld mit Thau und Regen netzt? 5 Wer wärmet uns in Kält und Frost? wer schützt uns vor dem Wind? wer macht es, daß man Oel und Most zu seinen Zeiten find't. 6 Wer giebt uns Leben und Geblüt? wer hält mit seiner Hand den güldnen, edlen, werthen Fried in unserm Vaterland? 7 Ach! Herr, mein Gott, das kömmt von Dir, Du, Du mußt alles thun, Du hältst die Wach an unsrer Thür und läss'st uns sicher ruhn. 8 Du nährest uns von Jahr zu Jahr, bleist immer fromm und treu und stehst uns, wenn wir in Gefahr gerathen, herzlich bei. 9 Du strafst uns Sünder mit Geduld, und schlägst nicht allzusehr, ja endlich nimmst Du unsre Schuld, und wirfst sie in das Meer. 10 Wann unser Herze seufzt und schreit, wirst Du gar leicht erweicht und giebst uns, was uns hoch erfreut und Dir zu Ehren reicht. 11 Du zählst, wie oft ein Christe wein', und was sein Kummer sei; kein Zähr- und Thränlein ist so klein, Du hebst und legst es bei. 12 Du füllst des Lebens Mangel aus mit dem, was ewig steht, und führst uns in des Himmels Haus, wann uns die Erd' entgeht. 13 Wohlauf, mein Herze, sing' und spring', und habe guten Muth, Dein Gott, der Ursprung aller Ding', ist selbst und bleibt Dein Gut. 14 Er ist dein Schatz, dein Erb' und Theil, dein Glanz und Freuden-Licht, dein Schirm und Schild, dein' Hülf' und Heil, schafft Rath und laßt dich nicht. 15 Was kränkst du dich in deinem Sinn, und grämst dich Tag und Nacht? Nimm deine Sorg' und wirf sie hin auf den, der dich gemacht. 16 Hat Er dich nicht von Jugend auf versorget und ernährt? wie manchen schweren Unglücks-Lauf hat Er zurückgekehrt. 17 Er hat noch niemals was versehn in seinem Regiment; nein, was er thut und läßt geschehn, das nimmt ein gutes End. 18 Ei nun, so laß Ihn ferner thun und red' Ihm nicht darein: so wirst du hier in Frieden ruhn und ewig frölich sein. Languages: German
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Ich weiß, mein Gott! daß all' mein Thun

Author: Paul Gerhard Hymnal: Evangelisch-Lutherisches Gesang-Buch #411 (1848) Topics: Songs from the Life of the Faithful Lyrics: 1 Ich weiß, mein Gott! daß all' mein Thun und Werk auf Deinem Willen ruhn, von Dir kommt Glück und Segen; was Du regierst, das geht und steht auf rechten guten Wegen. 2 Es steht in keines Menschen Macht, daß sein Rath werd' ins Werk gebracht, und seines Gang's sich freue; des Höchsten Rath, der macht's allein, daß Menschen-Rath gedeihe. 3 Oft denkt der Mensch in seinem Muth, dies oder jenes sei ihm gut, und ist doch weit gefehlet; oft sieht er auch für schädlich an, was Gott doch selbst erwählet. 4 So fängt auch mancher weiser Mann ein gutes Werk zwar fröhlich an, und bringt's doch nicht zu Stande' er bau't ein Schloß und festes Haus, doch nur auf lauterm Sande. 5 Wie mancher ist in seinem Sinn fast über Berg' und Spitzen hin? und eh' er sich's versiehet, so liegt er da, und hat sein Fuß vergeblich sich bemühet. 6 Drum lieber Vater, der Du Cron und Scepter trägst in Deinem Thron, und aus den Wolken blitzest, vernimm mein Wort und höre mich vom Stuhle, da Du sitzest. 7 Verleihe mir das edle Licht, das sich von Deinem Angesicht in fromme Seele strecket, und da der rechten Weisheit Kraft durch DeineKraft erwecket. 8 Gieb mir Verstand aus Deiner Höh, auf daß ich ja nicht ruh' und steh' auf meinem eignen Willen; sei Du meinFreund und treuer Rath, was recht ist zu erfüllen. 9 Prüf' alles wohl, und was mir gut, das gieb mir ein; was Fleisch und Blut erwählet, das verwehre.– Der höchste Zweck, das beste Theil, sei Deine Lieb und Ehre. 10 Was Dir gefällt, das laß auch mir, o meiner Seelen Sonn' und Zier! gefallen und belieben; was Dir zuwider, laß mich nicht im Werk und That verüben. 11 Ist's Werk von Dir, so hilft's zu Glück; ist's Menschen-Thun so treib's zurück und ändre meine Sinnen. Was Du nicht wirk'st, pflegt von ihm selbst in Kurzem zu zerrinnen. 12 Sollt' aber Dein und unser Feind, an dem, was Dein Herz gut gemeint, beginnen sich zu rächen; ist das mein Trost, daß seinen Zorn Du leichtlich könnest brechen. 13 Tritt Du mir zu und mache leicht, was mir sonst fast unmöglich deucht, und bring' zum guten Ende, was Du selbst angefangen hast, durch Weisheit Deiner Hände. 14 Ist ja der Anfang etwas schwer, und muß ich auch ins tiefe Meer der bittern Sorgen treten, so treib mich nur ohn' Unterlaß zum Seufzen und zum Beten. 15 Wer fleißig betet und Dir traut, wird Alles, da ihm sonst für graut, mit tapferm Muth bezwingen, sein Sorgen-Stein wird in der Eil in tausend Stücken springen. 16 Der Weg zum Guten ist fast wild, mit Dorn und Hecken ausgefüllt; doch wer ihn freudig gehet, kömmt endlich, Herr, durch Deinen Geist, wo Freud' und Wonne stehet. 17 Du bist mein Vater, ich Dein Kind, was ich bei mir nicht hab' und find', hast Du zu aller Gnüge: so hilf nun, daß ich meinen Stand wohl halt' und herrlich siege. 18 Dein soll sein aller Ruhm und Ehr', ich will Dein Thun je mehr und mehr aus hocherfreuter Seelen, vor Deinem Volk und aller Welt, so lang' ich leb' erzählen. Languages: German
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Ich will den Herren loben

Hymnal: Evangelisch-Lutherisches Gesang-Buch #412 (1848) Topics: Songs from the Life of the Faithful Lyrics: 1 Ich will den Herren loben, sein herrlich Lob soll immerdar in meinem Mund erhoben, sich hören lassen offenbar, mein Seelichen soll preisen des Höchsten Liebs-Tat, und dem vile Dank erweisen der mich errettet hat, kommt lasset uns erhöhen den großen Wunderheld, sein theurer Ruhm muß gehen durch alle theil' der Welt. 2 Als ich den Herren suchte in meiner Noth, und shier für Pein mein leben ganz verfluchte, da wollt' Er plötzlich bei mir sein, denn die, welch' Ihn anlaufen mit Ernst, verderben nicht, Er zeigt dem schwachen Haufen sein gnädig's Angesicht; ach! schmecket doch, und schauet, wie gütig, daß Er ist, wohl dem, der Ihm vertrauet, und seiner nie vergißt. 3 Der Herr hat nicht verschmähet des Armen Elend und Gefahr, sobald Er angeflehet, sein' Hülf und Rettung ihm da war. Er schauet den Elenden, den Waisen hilft Er gern, kann ihre Trübsal wenden, sein Beistand ist nicht fern, Er liebet ohne Wanken, thut Gutes für und Für, drum will ich Ihm auch danken, so lang ich leb' allhier. Scripture: Psalm 34 Languages: German
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Ein schönes Lied auf Reisen und auch sonst zu singen

Author: Dr. Paul Flemming Hymnal: Evangelisch-Lutherisches Gesang-Buch #413 (1848) Topics: Songs from the Life of the Faithful First Line: In allen meinen Thaten Lyrics: 1 In allen meinen Thaten laß ich den Höchsten rathen, der Alles kann und hat; Er muß zu allen Dingen, soll's anders wohlgelingen selbst geben Rath und That. 2 Nichts ist es spät und frühe um alle meine Mühe, mein Sorgen ist umsonst; Er mag's mit meinen Sachen nach seinem Willen machen, ich stell's in seine Gunst. 3 Es kann mir nichts geschehen, als was Er hat ersehen, und was mir selig ist; ich nehm' es wie Er's giebet, was Ihm von mir beliebet, das hab' ich auch erkiest. 4 Ich traue seiner Gnaden, die mich vor allem Schaden, für allem Uebel schützt; leb' ich nach seinen Sätzen, so wird er mich verletzen, nichts fehlen was mir nützt. 5 Er wolle meiner Sünden in Gnaden mich entbinden, durchstreichen meine Schuld; Er wird auf mein Verbrechen nicht stracks das Urtheil sprechen, und mit mir haben noch Geduld. 6 Ich zieh in ferne Lande, zu nützen einem Stande, darin Er mich bestellt, sein Segen wird mir lassen, was gut und recht ist fassen, zu dienen seiner Welt. 7 Bin ich in wilden Wüsten, so bin ich doch bei Christen, und Christus ist bei mir, der Helfer in Gefahren, der kann mich wohl bewahren, wie dorten so auch hier. 8 Er wird zu diesem Reisen gewünschten Fortgang weisen, wohl helfen hin und her; Gesundheit, Heil und Leben, Zeit, Wind und Wetter geben, und alles nach Begehr. 9 Sein Engel, der getreue, macht meine Feinde scheue, tritt zwischen mich und sie, durch seinen Zug den Frommen, sind wir so weit nun kommen, und wissen fast nicht wie. 10 Leg' ich mich späte nieder, erwach ich frühe wieder, lieg' oder zieh ich fort, in Schwacheit und in Banden, und was mir stößt zu Handen, so tröstet mich allzeit sein Wort. 11 Hat Er es denn beschlossen, so will ich unverdrossen an mein Verhängniß gehn, kein Unfall unter allen wird mir zu harte fallen, ich will ihn überstehn. 12 Ihm hab ich mich ergeben, zu sterben und zu leben, sobald Er mir gebeut; es sei heut oder Morgen, dafür laß ich Ihn sorgen, Er weiß allein die rechte Zeit. 13 Gefällt es seiner Güte, und sagt mir mein Gemüthe nicht was vergeblich's zu, so werd' ich Gott noch preisen in manchen schönen Weisen daheim in meiner Ruh. 14 Indeß wird Er den Meinen mit Segen auch erscheinen, ihr Schutz wie meiner sein; wird beiderseits gewähren, was unser Wunsch und Zähren Ihn bitten uberein. 15 So sein nun, Seele, seine, und traue dem alleine, der dich erschaffen hat; es gehe, wie es gehe, dein Vater in der Höhe, weiß allen Sachem Rath. Languages: German
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In Dich hab ich gehoffet, Herr

Author: Adam Reissner Hymnal: Evangelisch-Lutherisches Gesang-Buch #414 (1848) Topics: Songs from the Life of the Faithful Lyrics: 1 In Dich hab' ich gehoffet, Herr, hilf, daß ich nicht zu Schanden werd', noch ewiglich zu Spotte; das bitt ich Dich, erhalte mich in Deiner Treu, Herr Gotte! 2 Dein gnädig Ohr, Herr, neig' zu mir, erhör mein' Bitt', thu' Dich herfür, eil' bald, mich zu erretten; in Angst und Weh ich lieg und steh, hilf mir in meinen Nöthen. 3 Mein Gott und Schirmer steh mir bei, sei mir ein' Burg, darin ich frei und ritterlich mög streiten wider mein' Feind, der'r gar viel feind an mir auf beiden Seiten. 4 Du bist mein' Stärk', mein Fels, mein Hort, mein Schild, mein' Kraft (sagt mir Dein Wort), mein' Hülf, mein Heil, mein Leben, mein starker Gott, in aller Noth; wer mag Dir widerstreben? 5 Mir hat die Welt trüglich gericht't mit Lügen und mit falschem G'dicht viel Netz und heimlich Stricke; Herr, nimm mein wahr in dieser G'fahr, b'hüt mich für falschen Tücken. 6 Herr, meinen Geist befehl ich Dir, mein Gott, mein Gott, weich nicht von mir, nimm mich in Deine Hände, o wahrer Gott, aus aller Noth hilf mir am letzten Ende. 7 Glorie, Lob, Ehr und Herrlichkeit sei Gott, Vater und dem Sohn bereit, dem heil'gen Geist mit Namen, die göttlich' Kraft mach uns sieghaft durch Jesum Christum, Amen. Scripture: Psalm 31:1-6 Languages: German
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Ist Gott für uns, so trete

Author: Paul Gerhard Hymnal: Evangelisch-Lutherisches Gesang-Buch #415 (1848) Topics: Songs from the Life of the Faithful Lyrics: 1 Ist Gott für uns so trete gleich Alles wider mich, so oft ich ruf' und bete, weicht alles hinter sich. Hab' ich das Haupt zum Freunde und bin geliebt bei Gott, was kann mir thun der Feinde und Widersacher Rott? 2 Nun weiß und glaub' ich feste, ich rühm's auch ohne Scheu, daß Gott, der höchst' und beste, mein Freund und Vater sei, und daß in allen Fällen Er mir zur Rechten steh, und dämpfe Sturm und Wellen und was mir bringet Weh. 3 Der Grund, da ich mich gründe, ist Christus und sein Blut, das machet, daß ich finde das ew'ge wahre Gut. An mir und meinem Leben ist nichts auf dieser Erd'; was Christus mir gegeben, das ist der Liebe werth. 4 Mein Jesus ist mein' Ehre, mein Glanz und schönes Licht; wenn der nicht in mir wäre, so dürft' und könnt ich nicht für Gottes Augen stehen und für dem strengen Sitz; ich müßte stracks vergehen, wie Wachs in Feuers Hitz'. 5 Mein Jesus hat gelöschet, was mit sich führt den Tod, der ist's der mich rein wäschet, macht schneeweiß, was ist roth, in Ihm kann ich mich freuen, hab' einen Helden-Muth, darf kein Gerichte scheuen, wie sonst ein Sünder thut. 6 Nichts, nichts kann mich verdammen, nichts nimmet mir meinen Herz, die Höll' und ihre Flammen die sind mir nur ein Scherz, kein Urtheil mich erschrecket, kein Unheil mich betrübt, weil mich mit Flügeln decket mein Heiland, der mich liebt. 7 Sein Geist wohnt mir im Herzen, regieret meinen Sinn, vertreibet Sorg' und Schmerzen, nimmt allen Kummer hin, giebt Segen und Gedeihen dem, was Er in mir schafft, hilft mir das Abba schreien aus aller meiner Kraft. 8 Und wenn an meinem Orte sich Furcht und Schwachheit find't, so seufzt und spricht Er Worte, die unaussprechlich sind mir zwar und meinem Munde, Gott aber wohl bewußt, der an des Herzens Grunde ersiehet seine Lust. 9 Sein Geist spricht meinem Geiste manch süßes Trost-Wort zu, wie Gott dem Hülfe leiste, der bei Ihm suchet Ruh: und wie Er hab' erbauet ein' edle neue Stadt, da Aug und Herze schauet, was es geglaubet hat. 10 Da ist mein Theil und Erbe mir prächtig zugericht, wenn ich gleich fall' und sterbe, fällt doch mein Himmel nicht; muß ich auch gleich hier feuchten mit Thränen meine Zeit, mein Jesus und sein Leuchten durchsüßet alles Leid. 11 Wer sich mit dem verbindet, den Satan fleucht und haßt, der wird verfolgt und findet ein' hohe, schwere Last zu leiden und zu tragen, geräth in Hohn und Spott, das Creuz und alle Plagen die sind sein täglich Brod. 12 Das ist mir nicht verborgen, doch bin ich unverzagt, Gott will ich lassen sorgen, dem ich mich zugesagt, es koste Leib und Leben, und alles, was ich hab', an Ihn will ich fest kleben und nimmer lassen ab. 13 Die Welt die mag zerbrechen, Gott stehst mir ewiglich, kein Brennen, Hauen, Stechen soll trennen Ihn und mich, kein Hunger und kein Dürsten, kein' Armuth, keine Pein, kein Zorn des großen Fürsten soll mir ein' Hindrung sein. 14 Kein Engel, keine Freuden, kein Thron, kein' Herrlichkeit, kein Lieben und kein Leiden, kein' Angst und Herzeleid, was man nur kann erdenken, es sei klein oder groß, der keines soll mich lenken aus seinem Arm und Schooß. 15 Mein Herze geht in Springen, und kann nicht traurig sein, ist voller Freud und Singen, sieht lauter Sonnenschein. Die Sonne, die mir lachet, ist mein Herr Jesus Christ; das, was mich singend machet, ist, was im Himmel ist. Scripture: Romans 8:31 Languages: German
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Kommt her zu mir, sagt Gottes Sohn

Author: Bartholomäus Ringwald Hymnal: Evangelisch-Lutherisches Gesang-Buch #416 (1848) Topics: Songs from the Life of the Faithful Lyrics: 1 Kommt her zu mir, sagt Gottes Sohn, all' die ihr seid beschweret nun, mit Sünden hart beladen. Ihr jungen, alten, Frau und Mann, ich will euch geben, was ich han, will heilen euren Schaden. 2 Mein Joch ist süß, mein' Bürd' gering, wer's nach mir trägt in dem Geding', daß er der Höll' entweiche, ich will ihm treulich helfen trag'n, mit meiner Hülf' wird er erjag'n das ewig' Himmelreiche. 3 Wie ich hab than und g'litten hie, mein's Vaters Willen spat und früh, also soll't ihr's erfüllen. was ihr gedenkt, ja, red't und thut, das wird euch Alles recht und gut, wenn's g'schicht nach Gottes Willen. 4 Gern wollt' die Welt auch selig sein, wenn nur nicht wär' die Schmach und Pein, die alle Christen leiden; so muß es doch nicht anders sein, darum ergeb' sich nur darein, wer ew'ge Pein will meiden. 5 All' Creatur' bezeugen das, was lebt im Wasser, Luft und Gras, durchs Leiden muß es enden; wer denn in Gottes Nam' nicht will, der muß zuletzt in's Teufels Ziel mit schwerem G'wissen leiden. 6 Heut ist der Mensch schön, jung und lang und morgen ist er tödlich krank, bald soll er auch gar sterben. Gleichwie ein' Blumen auf dem Feld, also wird auch die schnöde Welt in einem Huy verderben. 7 Dem Reichen hilft gar nicht sein Gut, dem jungen nicht sein stolzer Muth, er muß aus diesem Meien; wenn einer hätt' die ganze Welt, das Silber, Gold und alles Geld, Noch muß er an den Reyen. 8 Was hilft den G'lehrten große Kunst, der weltlich' Pracht, es ist umsonst, sie müssen alle sterben; wer sich in Christum nicht erfreut, dieweil noch ist der Gnaden Zeit, ewig muß er verderben. 9 Die Welt erzittert ob dem Tod, wann jetzung kommt ihr' große Noth, dann will sie erst fromm werden; der schaffet dies, der ander' das, sein selbst er aber ganz vergaß, dieweil er lebt' auf Erden. 10 Und wenn er nimmer leben mag, so hebt er an ein' große Klag, will sich erst Gott ergeben; ich sorg' fürwahr, daß Gottes Gnad, die er allziet verspottet hat, ob ihm werd' schwerlich schweben. 11 Darum hört, merkt ihr lieben Kind', die jetzund Gott ergeben sind, laßt euch der Müh' nicht reuen, halt't fest am heil'gen Gottes-Wort, das sei eu'r Trost und höchster Hort, Gott wird euch schön erfreuen. 12 Nicht Uebel ihr um Uebel gebt, schaut, daß ihr hie unschuldig lebt, laßt euch die Welt nur äffen, gebt Gott die Rach' und alle Ehr', den engen Steg geht immermehr, Gott wird die Welt fein strafen. 13 Wann es euch ging nach Fleischen Muth, mit Gunst, und g'sund mit großem Gut, würd't ihr gar bald erkalten: Darum schickt Gott die Trübsal her, damit eu'r Fleisch gezüchtigt werd', zur ew'gen Freud' erhalten. 14 Ist euch das Kreuz so bitt'r und schwer, gedenkt wie's höllisch Feuer wär', darein die Welt muß rinnen: mit Leib und Seel wird Leiden sein, ohn Unterlaß die ewig' Pein, und mag doch nicht verbrennen. 15 Ihr aber werd't nach dieser Zeit mit Christo haben ewig' Freud, dahin sollt ihr gedenken, kein' Zunge, das aussprechen kann, die Glorie und den ew'gen Lohn, den euch der Herr wird schenken. 16 Und was der ewig' g'waltig' Gott in seinem Geist versprochen hat, geschwor'n bei seinem Namen, das hält und gibt Er g'wiß und wahr; der helf' uns zu der Heil'gen Schaar, durch Jesum Christum, Amen. Scripture: Matthew 11:28-30 Languages: German
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Von der Seligkeit aller Gläubigen, was ihres Herzens Zustand sei, und was ihnen verheißen wird

Author: David Denicke; Johann Heermann Hymnal: Evangelisch-Lutherisches Gesang-Buch #417 (1848) Topics: Songs from the Life of the Faithful First Line: Kommt, laßt euch den Herren lehren Lyrics: 1 Kommt, laßt euch den Herren lehren, kommt und lernet allzumal, welche die sind, die gehören in der rechten Christen-Zahl: die bekennen mit dem Mund, gläuben fest von Herzens-Grund, und bemühen sich darneben fromm zu sein dieweil sie leben. 2 Selig sind, die Demuth haben, und sind immer arm im Geist, rühmen sich ganz keiner Gaben, daß Gott werd' allein gepreist: Danken dem auch für und für, denn das Himmelreich ist ihr: Gott wird dort zu Ehren setzen, die sich selbst gering hie schätzen. 3 Selig sind die Leide tragen, da sich göttlich Trauren find't; die beseufzen und beklagen ihr' und andrer Leute Sünd, auch deshalben traurig gehn, oft für Gott mit Thränen stehn: diese sollen hier auf Erden, und denn dort getröstet werden. 4 Selig sind die frommen Herzen, da man sanftmuth spüren kann, welche Hohn und Trutz verschmerzen, weichen gerne Jedermann, die nicht suchen eigne Rach, und befehlen Gott die Sach': diese will der Herr so schützen, daß sie noch das Land besitzen. 5 Selig sind, die sehnlich streben nach Gerechtigkeit und Treu, daß an ihrem Thun und Leben lein Gewalt noch Unrecht sei. Die da lieben gleich und recht, sind aufrichtig fromm und schlecht, Geiz, Betrug und Unrecht hassen, die wird Gott satt werden lassen. 6 Selig sind, die aus Erbarmen sich annehmen fremder Noth, sind mitleidig mit den Armen, bitten treulich für sie Gott, die behülflich sind mit Rath, auch, wo möglich, mit der That, werden wieder Hülf' empfangen, und Barmherzigkeit erlangen. 7 Selig sind, die funden werden reines Herzens jederzeit: die im Werk, Wort und Geberden lieben Zucht und Heiligkeit, diese, welchen nicht gefällt die unreine Lust der Welt, sondern sie mit Ernst vermeiden, werden schauen Gott mit Freuden. 8 Selig sind, die Friede machen, und drauf sehn ohn' Unterlaß, daß man mög' in allen Sachen fliehen Hader, Streit und Haß; Die da stiften Fried' und Ruh', helfen allerseits dazu, sich auch Friedens selbst befleißen, werden Gottes Kinder heißen. 9 Selig sind, die müssen dulden Schmach, Verfolgung, Angst und Pein, da sie es doch nicht verschulden, und gerecht befunden sein. Ob des Creuzes gleich ist viel, setzet Gott doch Maaß und Ziel, und hernach wird Ers belohnen ewig mit der Ehren-Cronen. 10 Gieb, o Herr, zu allen Zeiten, daß ich hie auf dieser Erd aller solcher Seligkeiten aus Genaden fähig werd! Gied, daß ich mich acht' gering, oft Dir meine Noth fürbring, auch am Feinde Sanftmuth übe, die Gerechtigkeit stets liebe. 11 Daß ich Armen helf' und diene, immer hab' ein reines Herz, die in Unfried' stehn', versühne, Dir anhang' in Frued und Schmerz. Vater, hilf von Deinem Thron. daß ich gläub' an Deinen Sohn, und durch Deines Geistes Stärke mich befleiße guter Werke. Scripture: Matthew 5:3-9 Languages: German
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Ein Gesang, Gott zu loben, nach dem Artikel von der Schöpfung

Author: Joachim Neander Hymnal: Evangelisch-Lutherisches Gesang-Buch #418 (1848) Topics: Songs from the Life of the Faithful First Line: Lobe den Herren den mächtigen König der Ehren Lyrics: 1 Lobe den Herren, den mächtigen König der Ehren, meine geliebete Seele, das ist mein Begehren. Kommet zu Hauf, Psalter und Harfe wacht auf! lasset die Musicam hören. 2 Lobe den Herren, der alles so herrlich regieret, der dich auf Adelers Fittigen sicher geführet, der dich erhält, wie es dir selber gefällt; hast du nicht diese verspüret? 3 Lobe den Herren, der künstlich und fein dich bereitet, der dir Gesundheit verliehen, dich freundlich geleitet. In wie viel Noth hat nicht der gnädige Gott über dir Flügel gebreitet? 4 Lobe den Herren, der deinen Stand sichtbar gesegnet, der aus dem Himmel mit Strömen der Liebe geregnet, denke daran, was der Allmächtige kann, der dir mit Liebe begegnet! 5 Lobe den Herren, was in mir ist, lobe den Namen. Alles, was Odem hat, lobe mit Abrahams Saamen; Er ist dein Licht, Seele vergiß es ja nicht, lobende schliesse mit Amen. Languages: German
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Lobet Gott, unsern Herren

Hymnal: Evangelisch-Lutherisches Gesang-Buch #419 (1848) Topics: Songs from the Life of the Faithful Lyrics: 1 Lobet Gott, unsern Herren, in seinem Heiligthum, zu Lobe seinen Ehren, macht herrlich seinen Ruhm, lobt Ihn im Firmamente, da seine groß' Gewalt und sein stark Regimente zu sehn ist mannigfalt. 2 Lobet mit Herz und Munde all' seine Wunderthat, die Er zu aller Stunde häufig verrichtet hat; ob seiner Majestäten und großen Herrlichkeit thut sein Lob weit ausbreiten in alle Ewigkeit. 3 Lobet Ihn fröhlich alle mit der Posaunen Klang, dem Herren zu Gefalle, macht lieblichen Gesang, mit Psalter, Harf und Geigen, sammt andern Instrument; mit Pauken, Pfeiff'n und Reigen preiset sein Lob hehend. 4 Des Herren Ramen alle lobet mit Saiten-Speil, mit hellem Cymbeln-Schalle, macht seines Lobes viel, mit Cymbeln, die wohl klingen, rühmt seine Gütigkeit, von seinem Lob thut singen immer und allezeit. 5 Es soll den Herren loben und preisen immerdar, im Himmel hoch dort oben, die Engelische Schaar; desgleichen auf der Erden, alles, was odem hat, soll seines Ruhms voll werden, preisen sein' Wunderthat. 6 Amen, mit Mund und Herzen sprecht, o ihr gläub'ge Schaar;, all' Traurigkeit und Schmerzen, treibt von euch ganz und gar, seid fröhlich in dem Herren, und lobt Ihn allezeit, Er wird in Freud' verkehred all' euer Herzeleid. 7 Er wird euch reichlich geben all's, was euch nöthig ist, allhier in diesem leben, und dort zu aller Frist, wird euch in Himmel führen, und selig machen gar, thut's mit ein'm Eid betheuern. Amen, das werde wahr. Scripture: Psalm 150 Languages: German
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Vom Wachen wider den Satan, Welt und Fleisch im beständigen Gebet

Author: Dr. Johann Burth. Freistein Hymnal: Evangelisch-Lutherisches Gesang-Buch #420 (1848) Topics: Songs from the Life of the Faithful First Line: Mache dich, mein Geist, bereit Lyrics: 1 Mache dich, mein Geist, bereit, wache, fleh und bete, daß dich nicht die böse Zeit unverhofft betrete: Denn es ist Satans List über viele Frommen zur versuchung kommen. 2 Aber, wache erst recht auf von dem Sünden-Schlafe; denn es folget sonsten drauf eine lange Strafe, und die Noth samt dem Tod möchte dich in Sünden unvermuthet finden. 3 Wache auf, sonst kann dich nicht unser Herr erleuchten; wache, sonsten wird dein Licht dir noch ferne däuchten; denn Gott will für die Füll' seiner Gnaden-Gaben offne Augen haben. 4 Wache, daß dich Satans List nicht im Schlaf antreffe, weil er sonst behende ist, daß er dich beäffe: denn Gott giibt, die er liebt, oft in seinen Strafen, wenn sie sicher schlafen. 5 Wache, daß dich nicht die Welt durch Gewalt bezwinge, oder, wenn sie sich verstellt, wieder an sich bringe. Wach' und sieh, damit nie viel von falschen Brüdern unter deinen Gliedern. 6 Wache dazu auch für dich, für dein Fleisch und Herze, damit es nicht liederlich Gottes Gnad verscherze: denn es ist voller List, und kann sich bald heucheln und in Hoffart schmeicheln. 7 Bete aber auch dabei, mitten in dem Wachen; denn der Herre muß dich frei von dem allen machen, was dich drückt und bestrickt, daß du schläfrig bleibest, und sein Werk nicht treibest. 8 Ja, Er will gebeten sein, wenn Er soll was geben, Er verlanget unser Schrei'n, wenn wir wollen leben, und durch Ihn unsern Sinn, Feind, Welt, Fleisch und Sünden, kräftig überwinden. 9 Doch wohl gut! es muß uns schon alles glücklich gehen, wenn wir Ihn durch seinen Sohn im gebet anflehen; Denn Er will uns mit Füll' seiner Gunst beschütten, wenn wir gläubend bitten. 10 Drum so laßt uns immerdar wachen, flehen, beten, weil die Angst, Noth und Gefahr, immer näher treten; denn die Zeit ist nicht weit, da uns Gott wird richten, und die Welt vernichten. Scripture: Matthew 26:31 Languages: German
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Ermahnung den Herrn Jesu nachzufolgen

Author: Dr. Johann Angelus Hymnal: Evangelisch-Lutherisches Gesang-Buch #421 (1848) Topics: Songs from the Life of the Faithful First Line: Mir nach! spricht Christus unser Held Lyrics: 1 Mir nach! spricht Christus unser Held, mir nach, ihr Christen alle, verläugnet euch, verlaßt die Welt, folgt meinem Ruf und Schalle; nehmt euer Creuz und Ungemach auf euch, folgt meinem Wandel nach. 2 Ich bin das Licht, ich leucht euch für mit heil'gem Tugend-Leben. wer zu mir kömmt und folget mir darf nicht im finstern schweben; ich bin der Weg, ich weise wohl, wie man wahrhaftig wandeln soll. 3 Mein Herz ist voll Demüthigkeit, voll Liebe meine Seele: mein Mund der fleußt zu jeder Zeit von süßem Sanftmuths-Oele: mein Geist, Gemüthe, Kraft und Sinn ist Gott ergeben, schaut auf Ihn. 4 Ich zeig' euch das, was schädlich ist, zu fliehen und zu meiden und euer Herz von arger List zu rein'gen und zu scheiden. Ich bin der Seelen Fels und Hort und führ' euch zu der Himmels-Pfort. 5 Fällt's euch zu schwer, ich geh' voran; ich steh' euch an der Seite, ich kämpfe selbst, ich brech' die Bahn, bin Alles in dem Streite. Ein böser Knecht, der still' darf stehn, wenn er den Feldherrn sieht angehn. 6 Wer seine Seel zu finden meint, wird sie ohn' mich verlieren: wer sie hier zu verlieren scheint, wird sie in Gott einführen. Wer nicht sein Creuz nimmt und folgt mir, ist mein nicht werth und meiner Zier. 7 So laßt uns denn dem lieben Herrn mit Leib und Seel' nachgehen und wohlgemuth, getrost und gern bei Ihm im Leiden stehen: denn wer nicht kämpft, trägt auch die Cron' des ew'gen Lebens nicht davon. Scripture: Matthew 16:24-25 Languages: German
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Nun danket alle Gott

Author: M. Martin Rinckard Hymnal: Evangelisch-Lutherisches Gesang-Buch #422 (1848) Topics: Songs from the Life of the Faithful Lyrics: 1 Nun danket alle Gott, mit Herzen, Mund und Händen, der große Dinge thut an uns und allen Enden, der uns von Mutter-Leib' und Kindes-Beinen an unzählig viel zu gut nnd noch jetzund gethan. 2 Der ewig reiche Gott woll' uns bei unserm Leben, ein immer fröhlich's Herz und edlen Frieden geben, und uns in seiner Gnad' erhalten fort und fort und uns aus aller Noth erlösen hier und dort. 3 Lob, Ehr und Preis sei Gott dem Vater und dem Sohne und dem, der beiden gleich im hohen Himmels-Throne, dem Drei-Einigen Gott, als es im Anfang war, und ist und bleiben wird, jetzund und immerdar. Scripture: Sirach 50:24-26 Languages: German
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Nun lob' mein Seel' den Herren

Author: Johann Poliander Hymnal: Evangelisch-Lutherisches Gesang-Buch #423 (1848) Topics: Songs from the Life of the Faithful Lyrics: 1 Nun lob' mein Seel' den Herren, was in mir ist den Namen sein! sein' Wohlthat thut Er mehren; vergiß es nicht, o Herze mein, hat dir dein' Sünd' vergeben und heilt dein' Schwachheit groß, errett't dein armes Leben, nimmt dich in seinen Schooß; mit reichem Trost beschüttet, verjüngt dem Adler gleich. Der König schafft recht, behütet die Leiden in seinem Reich. 2 Er hat uns wissen lassen sein heilig Recht und sein Gericht, dazu sein' Güt' ohn' Maaßen, es mangelt an sein'r Erbarmung nicht, sein'n Zorn läßt Er bald fahren, straft nicht nach unsrer Schuld, die Gnad' thut Er nicht sparen, den Blöden ist Er hold, sein' Güt' ist hoch erhaben ob den'n, die fürchten Ihn: also der Oft vom Abend, ist unser' Sünd' dahin. 3 Wie sich ein Mann erbarmet über sein' junge Kinderlein klein, so thut der Herr uns Armen, so wir Ihn kindlich fürchten rein, Er kennt das arm' Gemächte und weiß, wir sind nur Staub, gleich wie das Gras vom Rechte, ein' Blum' und fallend Laub, der Wind nur drüber wehet, so ist es nimmer da, also der Mensch vergehet, sein End' das ist ihm nah. 4 Die Gottes Gnad' alleine bleibt stät und fest in Ewigkeit bei seiner lieb'n Gemeine, die steht in seiner Furcht bereit, die seinen Bund behalten; herrschet im Himmelreich, ihr starken Engel waltend sein's Lob's, und dient zugleich dem großen Herrn zu Ehren und treibt sein heil'ges Wort: mein Seel' soll auch vermehren sein Lob an allem Ort. 5 Sei Lob und Preis mit Ehren Gott Vater, Sohn, heiligen Geist! der woll' in uns vermehren, was Er aus Genad' verheißt, daß wir Ihm fest vertrauen gänzlich und lass'n auf Ihn, von Herzen auf Ihn bauen, das uns'r Herz, Muth und Sinn Ihm festiglich anhangen: drauf singen wir zur Stund: Amen, wir werd'ns erlangen, glaub'n wir aus Herzens Grund. Scripture: Psalm 103 Languages: German
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Dank-Psalm für alle Gnaden-Wohlthat Gottes

Hymnal: Evangelisch-Lutherisches Gesang-Buch #424 (1848) Topics: Songs from the Life of the Faithful First Line: Nun preiset alle Lyrics: 1 Nun preiset alle Gottes Barmherzigkeit, lobt Ihn mit Schalle, wertheste Christenheit, Er läßt dich freundlich zu sich laden, freue dich, Israel, seiner Gnaden, freue dich, Israel, seiner Gnaden. 2 Der Herr regieret über die ganze Welt was sich nur rühret, Ihme zu Fuße fällt, viel tausend Engelein um Ihn schweben, Psalter und Harfen Ihm Ehre geben, Psalter und Harfen Ihm Ehre geben. 3 Wohlauf, ihr Heiden lasset das Trauern sein, zu grünen Weiden stellet euch willig ein, da läßt Er uns sein Wort verkünden, machet uns ledig von allen Sünden, wachet uns ledig von allen Sünden. 4 Er giebet Speise reichlich und überall, nach Vaters-Weise sättigt Er allzumal; Er schaffet früh und späten Regen, füllet uns alle mit seinem Segen, füllet uns alle mit seinem Segen. 5 Drum preis' und ehre Gottes Barmherigkeit, sei Lob vermehre, wertheste Christenheit, uns soll hinfort kein Unfall schaden, freue dich, Israel, seiner Gnaden, freue dich, Israel, seiner Gnaden. Languages: German
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Tägliches Gebet um göttlich Gnade und Beistand

Author: Johann Heermann Hymnal: Evangelisch-Lutherisches Gesang-Buch #425 (1848) Topics: Songs from the Life of the Faithful First Line: O Gott, Du frommer Gott Lyrics: 1 O Gott, Du frommer Gott, Du Brunnquell aller Gaben, ohn' den nichts ist, was ist, von dem wir Alles haben: gesunden Leib gieb mir und daß in solchem Leib' ein unverletzte Seel', und rein gewissen bleib. 2 Gieb, daß ich thu' mit Fleiß, was mir zu thun gebühret, wozu mich Dein Befehl in meinem Stande führet. Gieb, daß ich's thue bald zu der Zeit, da ich soll und wenn ich's thu', so gieb, daß es gerathe wohl. 3 Hilf, daß ich rede stets, womit ich kann bestehen, laß kein unnützes Wort aus meinem Munde gehen: und wenn in meinem Amt ich reden soll und muß, so gieb den Worten Kraft und Nachdruck ohn' Verdruß. 4 Find't sich Gefährlichkeit, so laß mich nicht verzagen, gieb einen Helden-Muth, das Creuz hilf selber tragen. Gieb daß ich meinen Feind mit Sanftmuth überwind', und wenn ich Rath's bedarf, auch guten Rath erfind'. 5 Laß mich mit Jedermann in Fried und Freundschaft leben, so weit als christlich ist: willt Du mir etwas geben an Reichthum, Gut und Geld, so gieb auch dies dabei, daß ungerechtes Gut nichts untermenget sei. 6 Soll ich auf dieser Welt mein Leben höher bringen, durch manchen sauren Tritt hindurch ins Alter dringen, so gieb Geduld; vor Sünd' und Schanden mich bewahr, auf daß ich tragen mag mit Ehren graues Haar. 7 Laß mich an meinem End' auf Christi Tod abscheiden; die Seele nimm zu Dir hinauf zu Deinen Freuden; dem Leib' ein Räumlein gönn' bei frommer Christen Grab, auf daß er seine Ruh' an ihrer Seiten hab. 8 Wann Du an jenem Tag' die Todten wirst aufwecken, so thu auch Deine Hand zu meinem Grab ausstrecken: Laß hören Deine Stimm', und meinen Leib weck auf und führ ihn schön verklärt zum auserwählten Hauf. 9 gott Vater, Dir sei Preis, hier und im Himmel oben, Gott Sohn, Herr Jesu Christ! Dich will ich all'zeit loben. Gott heil'ger Geist! Dein Ruhm erschall' je mehr und mehr. O Herr deiein'ger Gott! Dir sei Lob,Preis and Ehr'. Languages: German
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Doxologie zu dem vorhergebenden Gesange, und auch sonst zu singen

Hymnal: Evangelisch-Lutherisches Gesang-Buch #426 (1848) Topics: Songs from the Life of the Faithful First Line: Gott Vater, Dir sei Preis Lyrics: Gott Vater, Dir sei Preis, hier und im Himmel oben, Gott Sohn, Herr Jesu Christ! Dich will ich allzeit loben. Gott heil'ger Geist! Dein Ruhm erschall' je mehr und mehr. O Herr, dreiein'ger Gott! Dir sei Lob, Preis und Ehr'. Languages: German
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Preis, Ehr' und Lob dem höchsten Gott

Hymnal: Evangelisch-Lutherisches Gesang-Buch #427 (1848) Topics: Songs from the Life of the Faithful Lyrics: Preis, Ehr' und Lob dem höchsten Gott, dem Vater aller Gnaden: der uns aus Lieb' gegeben hat sein'n Sohn für unsern Schaden: dem Tröster heil'gem Geist, von Sünd Er uns reißt, zumReich Er uns heißt, den Weg zum Himmel weist, der helf uns fröhlich, Amen. Languages: German
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Ein Lied von der christlichen Beständigkeit

Author: Benjamin Praetorius Hymnal: Evangelisch-Lutherisches Gesang-Buch #428 (1848) Topics: Songs from the Life of the Faithful First Line: Sei getreu bis an das Ende Lyrics: 1 Sei getreu bis an das Ende, dau're redlich aus den Kampf! leidest Du gleich harte Stände, duldest du gleich manchen Dampf; ach! das Leiden dieser Zeit ist nicht werth der Herrlichkeit, so dein Jesus dir will geben dort in jenem Freudenleben. 2 Sei getreu in deinem Glauben, baue deiner Seelen Grund nicht auf zweifelhafte Schrauben, lasse den Gewissens-Bund, so geschloffen in der Tauf', Gott nicht wieder sagen auf: der ist gottlos und verloren, wer meineidig, dem geschworen. 3 Sei getreu in deiner Liebe gegen Gott, der dich geliebt, an dem Nächsten Gutes übe, ob er dich gleich hart betrübt, denke, wie dein Heiland that, als Er für die Feinde bat: So mußt du verzeihen eben, soll Gott anders dir vergeben. 4 Sei getreu in deinem Leiden, lasse dich kein Ungemach und auch nichts von Jesu scheiden, murre nicht mit Weh und Ach! hilft denn was die Ungeduld? Ach! sie häufet nur die Schuld: der trägt leichter, wer das träget mit Geduld, was Gott aufleget. 5 Sei getreu in deinem Hoffen, hilft gleich Gott nicht, wie du willt, und hat bald ein Mittel troffen, daß dein Wünschen werd' erfüllt: Wisse, daß oft ist die Zeit, da Er dir die Hand auch beut, da dein' Ohren sind verstopfet, wenn Er lang schon angeklopfet. 6 Drum getreu, getreu aushalten mußt du deinem lieben Gott; Ihn mußt du nur lassen walten, wenn du nicht willt haben Spott: Rufe nur, Gott ist schon hier, sein Herz bricht Ihm gegen dir, rufe nur! Gott ist vorhanden, Hoffnung macht ja nicht zu Schanden. 7 Sei getreu in deinem Herzen, hüte dich für Joabs Kuß: Denke, Judas leidet Schmerzen um den falschen teufels-Gruß. Falschheit sei dein ärgster Feind, rede, was dein Herze meint: Sei zwar klug in deinem Glauben, und doch ohne Falsch, wie Tauben. 8 Sei getreu in allen Sachen, Anfang, Mittel und das End' lasse Gott in allen machen, auf daß aller Zweck sich wend' förderst hin zu Gottes Ehr', ja! du selbsten noch vielmehr wirst auf guten Wegen gehen, von der Sünden-Bahn abstehen. 9 Sei getreu in Todeskämpfen, fechte frisch den letzten Ruck; laß dich keinen Teufel dämpfen. Ach! das ist der härtste Zug: Wer alsdann mit Jesu ringt, und das Sünden-Fleisch bezwingt, der gewißlich Lob ersieget, und die Lebens-Crone krieget. Scripture: Revelation 2:10 Languages: German
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Die Ehre des wahren Gottes

Author: Johann Caspar Schade Hymnal: Evangelisch-Lutherisches Gesang-Buch #429 (1848) Topics: Songs from the Life of the Faithful First Line: Sei Lob und Ehr' dem höchsten Gut Lyrics: 1 Sei Lob und Ehr' dem höchsten Gut, dem Vater aller Güte! dem Gott, der allein Wunder thut, dem Gott, der mein Gemüthe mit seinem reichen Trost erfüllt, dem Gott, der allen Jammer stillt. Gebt unserm Gott die Ehre! 2 Es danken Dir die Himmels-Heer', o Herrscher aller Thronen! und die auf Erden, Luft und Neer, in Deinem Schatten wohnen, die preisen Deine Schöpfers-Macht, die alles also wohl bedacht. Gebt unserm Gott die Ehre! 3 Was unser Gott geschaffen hat, das will Er auch erhalten, darüber will Er früh und spat mit seiner Gnade walten. In seinem ganzen Königreich ist Alles recht und Alles gleich. Gebt unserm Gott die Ehre! 4 Ich rief dem Herrn in meiner Noth: Ach Gott! vernimm mein Schreien! da half mein Helfer mir vom Tod, und ließ mir Trost gedeihen. Drum dank'! ach Gott! Drum dank ich Dir. Ach! danket, danket Gott mit mir. Gebt unserm Gott die Ehre! 5 Der Herr ist noch und nimmer nicht von seinem Volk geschieden, Er bleibet ihre Zuversicht, ihr Segen, Heil und Frieden. Mit Mutter-Händen leitet Er die Seinen stetig hin und her. Gebt unserm Gott die Ehre! 6 Wenn Trost und Hülf ermangeln muß, die alle Welt erzeiget, so kömmt und hilft der Ueberfluß, der Schöpfer selbst und neiget die Vater-Augen deme zu, die sonsten nirgends finden Ruh. Gebt unserm Gott die Ehre! 7 Ich will Dich all' mein Lebenlang, o Gott! von nun an ehren, man soll, o Gott, Dein'n Lobgesang an allen Orten hören. Mein ganzes Herz ermuntert sich, mein Geist und Leib erfreuen sich! Gebt unserm Gott die Ehre! 8 Ihr, die ihr Christi Namen nennt, geht unserm Gott die Ehre; ihr, die ihr Gottes Macht bekennt, geht unserm Gott die Ehre: die falschen Götzen macht zu Spott: Der Herr is Gott! Der Herr ist Gott! gebt ihm als Gott die Ehre! 9 So kommet vor sein Angesicht mit Jauchzen-vollem Springen, bezahlet die gelobte Pflicht, und laßt uns fröhlich singen: Gott hat es alles wohl bedacht, und alles, alles wohl gemacht: Gebt unserm Gott die Ehre! Languages: German
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Sei Lob und Preis mit Ehren

Hymnal: Evangelisch-Lutherisches Gesang-Buch #430 (1848) Topics: Songs from the Life of the Faithful Lyrics: Sei Lob und Preis mit Ehren Gott Vater, Sohn und Heiligem Geist! der woll' in uns vermehren, was Er uns aus Genad' verheißt; daß wir Ihm fest vertrauen, gänzlich uns lass' auf Ihn, von Herzen auf Ihn bauen, daß uns'r Herz, Muth und Sinn Ihm festiglich anhangen: drauf singen wir zur Stund; Amen, wir werd'ns erlangen, gläub'n wir von Herzens Grund. Languages: German
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Sollt' es gleich bisweilen scheinen

Author: M. Christoph Titius Hymnal: Evangelisch-Lutherisches Gesang-Buch #431 (1848) Topics: Songs from the Life of the Faithful Lyrics: 1 Sollt es gleich bisweilen scheinen, als wenn Gott verließ' die Seinen! Ei, so glaub' und weiß ich dies: Gott hilft endlich doch gewiß. 2 Hülfe, die Er aufgeschoben, hat Er drum nicht aufgehoben: hilft Er nicht zu jeder Frist, hilft Er doch, wenn's nöthig ist. 3 Gleich wie Väter nicht bald geben, wonach ihre Kinder streben; so hält Gott auch Maaß und Ziel, Er giebt we, und wann Er will. 4 Seiner kann ich mich getrösten, wenn die Noth am allergrößten; Er ist gegen seiner Kind, mehr als väterlich gesinnt. 5 Trotz dem Teufel. trotz dem Drachen! ich kann ihre Macht verlachen, trotz dem schweren Creuzes-Joch! Gott, mein Vater, lebt doch noch. 6 Trotz des bittern Todes Zähnen! trotz der Welt und allen denen, die mir sind ohn' Ursach feind! Gott im Himmel ist mein Freund. 7 Laß die Welt nur immer neiden, will sie mich nicht länger leiden, ei! so frag' ich nichts darnach, Gott ist Richter meiner Sach'. 8 Will sie mich gleich von sich treiben, muß mir doch der Himmel bleiben; wenn ich nur den Himmel krieg', hab' ich Alles zur Genüg'. 9 Ich will ihr gar gerne lassen, was ich sonsten pfleg' zu hassen, sie hab' ihren Erden=Koth, und laß mir nur meinen Gott. 10 Ach, Herr! wenn ich Dich nur habe, sag' ich allen andern abe. Legt man mich gleich in das Grab, ach, Herr! wenn ich Dich nur hab'! Languages: German
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Ein Lob- Dank- und Trost-Lied für die göttlichen Wohlthaten

Author: Paul Gerhard Hymnal: Evangelisch-Lutherisches Gesang-Buch #432 (1848) Topics: Songs from the Life of the Faithful First Line: Sollt' ich meinem Gott nicht singen Lyrics: 1 Sollt' ich meinem Gott nicht singen? Sollt' ich Ihm nicht dankbar sein? Denn ich seh' in allen Dingen, wie so gut Er's mit mir mein'; Ists doch nichts als lauter Lieben, das sein treues Herze regt, das ohn' Ende hebt und trägt, die in seinem Dienst sich üben. Alles Ding währt seine Zeit, Gottes Lieb in Ewigkeit. 2 Wie ein Adler sein Gefieder über seine Jungen streckt; also hat auch hin und wieder mich des Höchsten Arm gedeckt. Alsobald im Mutterleibe, da Er mir mein Wesen gab, und das Leben, das ich hab und noch diese Stunde treibe. Alles Ding währt seine Zeit: Gottes Lieb in Ewigkeit. 3 Sein Sohn ist Ihm nicht zu theuer; nein, Er giebt Ihn für mich hin, daß Er mich vom ew'gen Feuer durch sein theures Blut gewinn. O Du unergründ'ter Brunnen; wie will doch mein schwacher Geist, ob er sich gleich hoch befleißt, Deine Tief' ergründen können? Alles Ding währt seine Zeit, Gottes Lieb in Ewigkeit. 4 Seinen Geist, den edlen Führer, giebt Er mir in seinem Wort: daß Er werde mein Regierer durch die Welt zur Himmelspfort, daß Er mir mein Herz erfülle mit dem hellen Glaubenslicht, das des Todes Macht zerbricht und die Hölle selbst macht stille. Alles Ding währt seine Zeit: Gottes Lieb in Ewigkeit. 5 Meiner Seelen Wohlergehen hat Er ja recht wohl bedacht: will dem Leibe Noth zustehen, nimmt Er's gleichfalls wohl in Acht: wenn mein Können, mein Vermögen nichts vermag, nichts helfen kann, kömmt mein Gott und hebt mir an sein Vermögen beizulegen. Alles Ding währt seine Zeit: Gottes Lieb in Ewigkeit. 6 Himmel, Erd' und ihre Heere hat Er mir zum Dienst bestellt: wo ich nur mein Aug' hinkehre, find' ich, was mich nährt und hält. Thier' und Kräuter und Getreide in den Gründen, in der Höh', in den Büschen, in der See, überall ist meine Weide. Alles Ding währt seine Zeit: Gottes Lieb in Ewigkeit. 7 Wenn ich schlafe, wacht sein Sorgen, und ermuntert mein Gemüth, daß ich alle liebe Morgen schaue neue Lieb' und Güt'. Wäre mein Gott nicht gewesen, hätte mich sein Angesicht nicht geleitet, wär' ich nicht aus so mancher Angst genesen. Alles Ding währt seine Zeit: Gottes Lieb in Ewigkeit. 8 Wie so manche schwere Plage wird vom Satan h'rungeführt, die mich doch mein Lebetage niemals noch bisher gerührt. Gottes Engel, den Er sendet, hat das Böse, was der Feind anzurichten war gemeint, in die Ferne weggewendet. Alles Ding währt seine Zeit: Gottes Lieb in Ewigkeit. 9 Wie ein Vater seinem Kinde sein Herz niemals ganz entzeucht, ob es gleich bisweilen Sünde thut und aus der Bahne weicht; Also hält auch mein Verbrechen mir mein frommer Gott zu gut, will mein Fehlen mit der Ruth' und nicht mit dem Schwerte rächen. Alles Ding währt seine Zeit, Gottes Lieb in Ewigkeit. 10 Seine Strafen, seine Schläge, ob sie mir gleich bitter seind: dennoch, wenn ich's recht erwäge, sind es Zeichen, daß mein Freund, der mich liebet, mein gedenke und mich von der schnöden Welt, die mich hart gefangen hält, durch das Creuze zu Ihm lenke. Alles Ding währt seine Zeit: Gottes Lieb in Ewigkeit. 11 Das weiß ich fürwahr und lasse mir's nicht aus dem Sinne gehn, Christen-Creuz hat seine Maaße und muß endlich stille stehn: Wenn der Winter ausgeschneiet, tritt der schöne Sommer ein: Also wird auch nach der Pein, wer's erwarten kann, erfreuet. Alles Ding währt seine Zeit: Gottes Lieb in Ewigkeit. 12 Weil denn weder Ziel noch Ende sich in Gottes Liebe find't, ei, so heb' ich meine Hände zu Dir, Vater, als Dein Kind: Bitte, woll'st mir Gnade geben, Dich aus aller meiner Macht zu umfangen Tag und Nacht, hier in meinem ganzen Leben, bis ich Dich nach dieser Zeit lob' und lieb' in Ewigkeit. Languages: German
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Ein Gebet zur Zeit der Verfolgung und Drangsal frommer christen

Author: Johann Heermann Hymnal: Evangelisch-Lutherisches Gesang-Buch #433 (1848) Topics: Songs from the Life of the Faithful First Line: Treuer Wächter Israel Lyrics: 1 Treuer Wächter Israel, des sich freuet unsre Seel', ach! Du weissest alles Leid Deiner armen Christenheit. O Du Wächter, der Du nicht schläfst noch schlummerst, zu uns richt' Dein hülfreiches Angesicht. 2 Schau wie große Noth und Qual Trifft Dein Volk jetzt überall: täglich wird der Trübsal mehr, hilf! ach hilf, schütz' Deine Ehr'; wir verderben, wir vergehn, nichts wir sonst vor Augen sehn, wo Du nicht bei uns wirst stehn. 3 Hoherpriester, Jesu Christ, der Du eingegangen bist in den heil'gen Ort zu Gott, durch Dein Creuz und bittern Tod, uns versöhnt mit Deinem Blut, ausgelöscht der Höllen Gluth, wiederbracht das höchste gut. 4 Sitz'st auch heut in's Vaters Reich, Ihm an Macht und Ehren gleich, unser ein'ger Gnaden-Thron, Gottes allerliebster Sohn, den Er in dem Herzen trägt, dessen Fürbitt' Ihn bewegt, daß Er keine Bitt' abschlägt. 5 Kläglich schreien wir zu Dir, klöpfen an die Gnadenthür, wir, die Du mit höchstem Ruhm Dir erkaust zum Eigenthum. Deines Vaters zorn abwend'. der wie lauter Feu'r jetzt brennt, und scheir alle Welt durchrennt. 6 Zeig Ihm Deine Wunden roth, red' von Deinem Creuz und tod,od, und was Du mehr hast gethan, zeig Ihm unsertwegen an. Sage, daß Du unsre Schuld hast bezahlet in Geduld, uns erlanget Gnad und Huld. 7 Jesu, der Du Jesus heiß'st, als ein Jesus Hülfe leist': hilf mit Deiner starken Hand, Menschen-Hülf' hat sich gewandt: Eine Mauer um uns bau', daß dem Feinde dafürr grau' und mit Zittern sie anschau'. 8 Liebster Schatz, Immanuel, Du Beschützer unsrer Seel', Gott mit uns in aller Noth, neben uns und in uns Gott, Gott für uns zu aller Zeit; Trotz dem, der uns thut ein leid! Gottes Straf' ist ihm bereit't. 9 Deines Vaters starker Arm! komm' und unser Dich erbarm', laß jetzt sehen Deine Macht, drauf wir hoffen Tag und Nacht. Aller Feinde Koppel trenn', daß Dich alle Welt erkenn', aller Herren Herren nenn'. 10 Andre trau'n ihre Kraft, auf ihr Glück und Ritterschaft; Deine Christen sehn auf Dich, auf Dich trau'n wir festiglich. Laß sie werden nicht zu Schand', bleib' ihr Helfer und Beistand, sind sie doch Dir ganz bekannt. 11 Gürte Dein Schwert an die Seit' als ein Held, und für uns streit'! und zerschmettre Deine Feind', so viel ihr'r auf Erden seind. Auf die Hälse tritt Du ihn'n, leg' sie Dir zum Schemel hin, und brich seinen stolzen Sinn. 12 Du bist ja der Held und Mann, der den Kriegen steuern kann, der die Spieß' und Schwert zerbricht, der die Bogen macht zunicht, der die Wagen gar verbrennt, und der Menschen Herzen wend't, daß der Krieg gewinnt ein End'. 13 Jesu, wahrer Friedens-Fürst, der der Schlangen hat zerknirscht ihren Kopf durch seinen Tod, wiederbracht den Fried bei Gott; gieb uns frieden gnädiglich, so wird Dein Volk freuen sich und wir immer preisen Dich. Languages: German
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Ein Gesang vom gemeinen Wohl

Hymnal: Evangelisch-Lutherisches Gesang-Buch #434 (1848) Topics: Songs from the Life of the Faithful First Line: Vergebens ist all' Müh' und Kost Lyrics: 1 Vergebens ist all' Müh' und Kost, wo nicht das Haus Gott selber bau't; also ist auch der Mensch trostlos, wo er sein'n eignen Kräften trat.– Denn wo die Stadt Gott mit sein'm Rath nicht selbst erhält und schützet; man wach' und hüt', ohn' Gottes Güt' fürwahr daß solch's nicht nützet. 2 Was hilft's, daß wir für Tag's aufstehn, und auf uns laden Sorgen viel? so doch all' unser' Anschläg' gehn allein, wie Gottes Ordnung will; und ob dein Brod gleich wird mit Noth und Kummer über kommen; wenn Gott dir nicht solch's segnet mit, waas reicht dir das zu frommen? 3 Der himmlisch' Vater thut's allein, daß Land und Leut' wird wohl regiert, wir sehen's täglich, als ich mein', und wenn nicht hütet' dieser Hirt, all Regiment nähm' bald ein End', wär's noch so fest erbauet; wie elend' Leut' sein wir denn heut, das wir Ihm nicht vertrauen! 4 Daß Gott den Menschen Kind'r beschert, das ist allein sein' Gnad' und Güt'; Er ist's, der sie erhält und nährt; wenn sich der Mensch am höchsten müht, so ist's umsonst ohn' Gottes Gunst. Er kann ihr'n Fußsteig wenden, gleich wie in eil umtreibt ein'n Pfeil ein Starker in sein'n Händen. 5 Wie selig ist nun diese Stadt, die von Gott selber wird regiert, das Haus, so ein'n Vorsteher hat, den Gott in seinen Wege führt! darum so schau', daß dein Vertrau nur werd' auf Ihn gestellet, denn ohn' sein' Hand, ein jedes land gewiß zu Boden fället. Scripture: Psalm 127 Languages: German
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Herr, Gott Vater, Schöpfer aller Dinge!

Hymnal: Evangelisch-Lutherisches Gesang-Buch #435 (1848) Topics: Songs from the Life of the Faithful Lyrics: Herr, Gott Vater, Schöpfer aller Dinge! gieb uns gnädiglich ein schön helles Wetter (fruchtbaren Regen) zu den Früchten Deiner Gaben, daß wir sie mögen von Deiner Hand zu unsre Nothdurft mit Danksagung empfahen, und Dich, daß Du unser Vater und Ernähre seist, allein erkennen, halten und ewiglich preisen. Daß wir sie mögen von Deiner Hand zu unsre Nothdurft mit Danksagung empfahen, und Dich, daß Du unser Vater und Ernähre seist, allein erkennen, halten und ewiglich preisen. Amen. Languages: German
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Von Gott will ich nicht lassen

Author: M. Lud. Helmbold Hymnal: Evangelisch-Lutherisches Gesang-Buch #436 (1848) Topics: Songs from the Life of the Faithful Lyrics: 1 Von Gott will ich nicht lassen, denn Er läßt nicht von mir, führt mich auf rechter Straßen, da ich sonst irrte sehr, reichet mir seine Hand; den Abend als den Morgen thut Er mich wohl versorgen, sei, wo ich woll', im Land. 2 Wenn sich der Menschen Hulde und Wohlthat all' verkehrt, so find't sich Gott gar balde, sein' Macht und Gnad' bewährt, hilfet aus aller Noth, errett't von Sünd' und Schanden, von Ketten und von Banden, und wenn's auch wär' der Tod. 3 Auf Ihn will ich vertrauen in meiner schweren Zeit, es kann mich nicht gereuen, Er wendet alles Leid, Ihm sei es heimgestellt; nein Leib, mein' Seel' mein Leben sei Gott dem Herrn ergeben: Er mach's, wie's Ihm gefällt. 4 Es thut Ihm nichts gefallen, denn was mir nützlich ist, er meint's gut mit uns Allen, schenkt uns den Herren Christ, sein'n allerliebsten Sohn; durch Ihn Er uns bescheret, was Leib und Seel' ernähret; lobt Ihn ins Himmels-Thron. 5 Lobt Ihn mit Herz und Munde, welch's Er uns beides schenkt, das ist ein' sel'ge Stunde, darin man sein gedenkt; sonst verdirbt alle Zeit, die wir zubring'n auf Erden; wir sollen selig werden und bleib'n in Ewigkeit. 6 Auch wenn die Welt vergehet mit ihrem stolzen Pracht, wed'r Ehr' noch Gut bestehet, welch's vor war groß geacht't. Wir werden nach dem Tod tief in die Erd' begraben: wenn wir geschlafen haben, will uns erwecken Gott. 7 Die Seel' bleibt unverloren, geführt in Abrams Schooß, der Leib wird neu geboren, von allen Sünden los, ganz heilig, rein und zart, ein Kind und Erb' des Herren, daran muß uns nicht irren des Teufels listig' Art. 8 Darum, ob ich schon dulde hier Widerwärtigkeit, wie ichs auch wohl verschulde; kömmt doch die Ewigkeit, ist aller Freuden voll, dieselb' ohn ein'ges Ende, dieweil ich Christum kenne, mir widerfahren soll. 9 Das ist des Vaters Wille, der uns erschaffen hat, sein Sohn hat Gut's die Fülle erworben und Genad, und Gott der heil'ge Geist im Glauben uns regieret, zum Reich des Himmels führet; Ihm sei Lob, Ehr und Preis. Scripture: Isaiah 41:10-11 Languages: German
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Ermahnung zur heiligen Wachsamkeit und Vorbereitung auf den Tod und den Tag des Herrn

Author: Ludwig Andreas Gotter Hymnal: Evangelisch-Lutherisches Gesang-Buch #437 (1848) Topics: Songs from the Life of the Faithful First Line: Wachet auf, ihr faulen Christen Lyrics: 1 Wachet auf, ihr faulen Christen, bedenket, daß euch Gottes Gnad' vom tiefen Schlaf der Sünden-Lüsten zu Leben auferwecket hat. Verlasset doch die finstre Gruft und höret wenn euch Jesus ruft: Wachet! 2 Wachet! denn die Sünden-Nächte entweichen vor dem besten Licht, das Gott dem menschlichen Geschlechte im Wort und Herzen aufgericht't, Ach! wandelt doch in solchem Schein sonst könnt ihr keine Christen sein. Wachet! 3 Wachet! ist der Geist schon willig, so ist das Fleisch doch gut zu schwach, drum folgen wahre Christen billig den Geist, und nicht dem Fleische nach. O theure Seelen, werdet klug und folget doch des Geistes Zug. Wachet! 4 Wachet! denn die alte Schlange sucht Tag und Nacht mit Macht und List die Nenschen in ihr Netz zu fangen, weil wenig Zeit vorhanden ist: ergreifet doch des Glaubens-Schild und wisset, daß nicht schlafen gilt. Wachet! 5 Wachet! eh' die Todesstunde das unvermerkte Ziel erreicht, ihr seht ja, wie der Tod Gesunde sowohl als Kranke oft hinterschleicht. Der letzte Stoß ist ungewiß, ach! werthe Christen, merket dies. Wachet! 6 Wachet! daß ihr euch bereitet auf jenen großen Tag des Herrn; denn wie uns Gottes Wort bedeutet, so ist derselbe nicht mehr fern. Ach! schicket euch, vielleicht kommt heut der erste Tag der Ewigkeit. Wachet! 7 Wachet! Jesus hat's geboten. ach! folget seiner Wächterstimm, Was schlafet ihr doch wie die Todten? ermuntert euch und kehret um. Bedenket doch, was euch behagt, und daß Gott mir und allen sagt: Wachet! Languages: German
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Ein trostreicher Gesang von der Fürsorge Gottes, auch wider die Haus- und Bacuhsorge

Author: Hans Sachs Hymnal: Evangelisch-Lutherisches Gesang-Buch #438 (1848) Topics: Songs from the Life of the Faithful First Line: Warum betrübst du dich, mein Herz Lyrics: 1 Warum betrübst du dich, mein Herz, bekümmerst dich und trägest Schmerz nur um das zeitlich' Gut? vertrau du deinem Herren Gott, der alle Ding' erschaffen hat. 2 Er kann und will dich lassen nicht, Er weiß gar wohl was dir gebricht, Himmel und Erd' ist sein, mein Vater und mein Herre, Gott, der mir beisteht in aller Noth. 3 Weil Du mein Gott und Vater bist, dein Kind wirst du verlassen nicht, Du väterliches Herz; ich bin ein armer Erdenklos, auf Erden weiß ich keinen Trost. 4 Der Reich' verläßt sich auf sein Gut: ich aber will vertrau'n mein'm Gott, ab ich gleich werd' veracht't, so weiß ich und glaub festiglich, wer Gott vertrau't, dem mangelt's nicht. 5 Helia! wer ernähret dich, da es so lange regnet nicht, in so schwer theurer Zeit? ein' Wittwe aus Sidonier Land, zu welch'r du von Gott warst gesandt. 6 Da er lag unterm Wachholder-Baum, der Engel Gott's vom Himmel kam, und bracht' ihm Speis' und Trank; er ging gar einen weiten Gang, bis zu dem Berg Horeb genannt. 7 Des Daniels Gott nicht vergaß, da er unter den Löwen saß, sein'n Engel sandt' Er hin und ließ ihm Speise bringen gut durch deinen Diener Habacuc. 8 Joseph in Egypt'n verkaufet ward, von Pharao gefangen hart um sein'r Gott's fürchtigkeit: Gott macht ihn zu ein'm großen Herrn, daß er konnt' Vat'r und Brüd'r ernähr'n. 9 Es ließ auch nicht der treue Gott die drei Männ'r im Feu'r-Ofen roth, sein'n Engel sandt' Er hin, bewahrt' sie vor des Feuers Glut und half ihnen aus aller Noth. 10 Ach Gott! Du bist noch heut so reich, als Du gewesen ewiglich, mein Vertrau'n steht ganz zu Dir; mach mich an meiner Seelen reich so hab ich g'nug hier und ewiglich. 11 Der zeitlich'n Ehr' will ich gern entbehr'n, Du woll'st mir nur des Ew'gen gewähr'n, das Du erworben hast durch Deinen herben bittern Tod, das bitt' ich Dich, mein Herr und Gott. 12 Alles, was ist auf dieser Welt, es sei Silber, gold oder Geld, Reichthum und zeitlich Gut, das währt nur eine kleine Zeit, und hilft doch nicht zur Seligkeit. 13 Ich dank Dir, Christ', o Gottes Sohn, daß Du mich solch's erkennen lahn, durch Dein göttliches Wort, verleih mir auch Beständigkeit zu meiner Seelen Seligkeit. 14 Lob, Ehr' und Preis sei Dir gesagt für alle Dein' erzeigt' Wohlthat, und bitt' demüthiglich, laß mich nicht von Dein'm Angesicht verstoßen werden ewiglich. Scripture: 1 Peter 5:7 Languages: German
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Herzfreudiges Trostlied für alle Schwermüthigen

Author: Paul Gerhard Hymnal: Evangelisch-Lutherisches Gesang-Buch #439 (1848) Topics: Songs from the Life of the Faithful First Line: Warum sollt' ich mich denn grämen? Lyrics: 1 Warum sollt ich mich denn grämen? hab' ich doch Christum noch, wer will mir den nehmen? wer will mir den himmel rauben? den mir schon Gottes Sohn beigelegt im Glauben. 2 Nackend lag ich auf dem Boden, da ich kam, da ich nahm meinen ersten Odem; nackend werd' ich auch hinziehen, wenn ich werd' von der Erd' als ein Schatten fliehen. 3 Gut und Blut, Leib, Seel' und Leben ist nicht mein, Gott allein ist's, der mir's gegeben: will Er's wieder zu sich kehren, nehm' Er's hin, ich will Ihn dennoch fröhlich ehren. 4 Schickt Er mir ein Creuz zu tragen, dringt herein Angst und Pein, sollt' ich drum verzagen? der es schickt der wird es wenden, Er weiß wohl, wie Er soll all' mein Unglück enden. 5 Gott hat mich in guten Tagen oft ergötzt, sollt' ich jetzt auch nicht etwas tragen? Fromm ist Gott und schärft mit Maaßen sein Gericht; kann mich nicht ganz und gar verlassen. 6 Satan, Welt und ihre Rotten können mir nichts mehr hier thun, als meiner spotten; laß sie spotten, laß sich lachen, Gott mein Heil, wird in Eil Sie zu Schanden machen. 7 Unverzagt und ohne Grauen soll ein Christ, wo er ist, stets sich lassen schauen; wollt' ihn auch der Tod aufreiben, soll der Muth dennoch gut und sein stille bleiben. 8 Kann uns doch kein Tod nicht tödten, sondern reißt unsern Geist aus viel tausend Nöthen, schleußt das Thor des bittern Leiden, und macht Bahn, da man kann gehn zur Himmels-Freuden. 9 Allda will mit süßen Schätzen ich mein Herz auf den Schmerz ewiglich ergötzen: hier ist kein recht Gut au finden: was die Welt in sich hält, muß im Huy verschwinden. 10 Was sind dieses Lebens Güter? eine Hand voller Sand, Kummer der Gemüther. Dort, dort sind die edlen Gaben, da mein Hirt, Christus, wird mich ohn' Ende laben. 11 Herr, mein Hirt, Brunn aller Freuden, Du bist mein, ich bin Dein, niemand kann uns scheiden; ich bin Dein, weil Du Dein Leben und Dein Blut mir zu gut in den Tod gegeben. 12 Du bist mein, weil ich Dich fasse, und Dich nicht, o mein Licht! aus dem Herzen lasse. Laß mich, laß mich hingelangen, da Du mich, und ich Dich leiblich werd' umfangen. Languages: German
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Ein Gesang von des lieben Gottes Wohlthum im Creuz

Author: M. Samuel Rodigast Hymnal: Evangelisch-Lutherisches Gesang-Buch #440 (1848) Topics: Songs from the Life of the Faithful First Line: Was Gott thut, das ist wohl gethan Lyrics: 1 Was Gott thut, das ist wohl gethan, es bleibt gerecht sein Wille: wie Er fängt meine Sachen an, will ich Ihm halten stille: Er ist mein Gott, der in der Noth mich wohl weiß zu erhalten, drum laß ich Ihn nur walten. 2 Was Gott thut, das ist wohl gethan, Er wird mich nicht betrügen, Er führet mich auf rechter Bahn; so laß ich mich begnügen an seiner Huld und hab' Geduld, Er wird mein Unglück wenden, es steht in seinen Händen. 3 Was Gott thut, das ist wohl gethan, Er wird mich wohl bedenken; Er, als mein Arzt und Wunder-Mann, wird mir nicht Gift einschenken für Arzenei: Gott ist getreu, drum will ich auf Ihn bauen und seiner Güte trauen. 4 Was Gott thut, das ist wohl gethan, Er ist mein Licht, mein Leben, der mir nichts Böses gönnen kann: ich will mich Ihm ergeben in Freud' und Leid; es kommt die Zeit, da öffentlich erscheinet, wie treulich Er es meinet. 5 Was Gott thut, das ist wohl gethan, muß ich den Kelch gleich schmecken, der bitter ist nach meinem Wahn, laß ich mich doch nicht schrecken; weil doch zuletzt ich werd' ergetzt mit süßem Trost im Herzen, da weichen alle Schmerzen. 6 Was Gott thut, das ist wohl gethan, dabei will ich verbleiben, es mag mich auf die rauhe Bahn, Noth, Tod und Elend treiben, so wird Gott mich ganz väterlich in seinen Armen halten, drum laß ich Ihn nur walten. Languages: German
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Ein Gsang von der christlichen Gutschiedenheit, dem Herrn Jesu zu dienen und das abgöttische Weltwesen zu fliehen

Author: Leopold Franz Friedrich Lehr Hymnal: Evangelisch-Lutherisches Gesang-Buch #441 (1848) Topics: Songs from the Life of the Faithful First Line: Was hinket ihr, betrognen Seelen Lyrics: 1 Was hinket ihr, betrognen Seelen, noch immerhin auf beider Seit? fällt's euch zu schwer, das zu erwählen, was euch des Himmels Ruf anbeut? O seht's mit offenen Augen an, und brecher auf der schmalen Bahn hindurch! 2 Bedenkt's, es sind nicht Kaiser-Cronen, nicht Reichthum, Ehr', und Lust der Welt, womit euch Gott will ewig lohnen, wenn euer Kampf den Steg erhält: Gott selbst ist's und die Ewigkeit, voll Lust und Ruh, voll Seligkeit. Hindurch! 3 Drum gilt hier kein halbirtes Leben. Gott crönet kein getheiltes Herz. Wer Jesu sich nicht recht ergeben, der macht sich selber Müh und Schmerz, und träget zum verdienten Lohn hier Qual und dort die Höll' davon. Hindurch! 4 Wer aber mit Gebet und Ringen auf ewig allem Abschied giebt, und den Monarchen aller Dingen von Herzen und allein nur liebt, der wird der Crone werth geschätzt, und auf des Königs Stuhl gesetzt. Hindurch! 5 Zerreißet dann die morschen Schlingen, die euch in diesem schönen Lauf verhindern, und zum Säumen bringen, und rafft euch heut von neuem auf. Auf, auf, verlaßt die falsche Ruh! auf, auf, es geht zum Himmel zu. Hindurch! 6 Auf! auf! ist dieser Weg schon enge, und voller Dorn'n und rauher Stein', bringt euch die Welt oft ins Gedränge, stellt Satan sich geharnischt ein, erhebet sich sein ganzes Reich' Immanuel ist auch bei euch.– Hindurch! 7 Gott fordert nichts, geliebte Seelen, als daß ihr euch nur zu Ihm halt't, und ohne heuchlerisch Verhehlen vor Ihm die schwachen Hände falt't. Er streit't für euch, Er macht euch Bahn, Trotz dem, der euch besiegen kann. Hindurch! 8 Die Allmacht stehet euch zur Seiten, die Weisheit hält bei euch die Wach, die Gottheit selbsten will euch leiten, folgt nur met treuen Schritten nach. Wie manchen hat nicht diese Hand schon durchgeführt ins Vaterland? Hindurch! 8 Nur spart es nicht auf andre Zeiten, ihr habt schon jetzo viel versäumt. Ihr mehrt euch selbst die Schwierigkeiten, wo ihr das süße heut' verträumt.– Eilt, eilet, denn die Gnaden-Zeit rennt zügellos zur Ewigkeit. Hindurch! 10 Laßt euch das Fleisch nicht träge machen, verfluchet seine Zärtlichkeit! ihr gebt euch ja um eitle Sachen in tausend Müh und Fährlichkeit: wie! daß ihr um das höchste Gut so faul, verzagt und forglos thut? Hindurch! 11 O sehet nicht das arme Leben und den geringen Hausrath an! will Joseph euch doch Gosen geben, und mehr als Erd' und Himmel kann. Wer ist um Thon und Sand betrübt, wenn man ihm Gold und silber giebt? Hindurch! 12 Eilt, faßt einander bei den Händen, seht, wie ist unser Ziel so nah? Wie bald wird unser Kampf sich enden? da steht dann unser König da. Er führt uns ein zur stillen Ruh, und urtheilt uns das Kleinod zu. Hindurch! Languages: German
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Ergebung in Gottes Willen

Author: Albrecht, junior, Markgraf zu Brandenburg Kulmbach Hymnal: Evangelisch-Lutherisches Gesang-Buch #442 (1848) Topics: Songs from the Life of the Faithful First Line: Was mein Gott will, das g'scheh all'zeit Lyrics: 1 Was mein Gott will, das g'scheh all'zeit, sein Will' der ist der beste; zu helfen den'n Er ist bereit, die an Ihn gläuben feste; Er hilft aus Noth der fromme Gott und züchtiget mit Maaßen. Wer Gott vertraut, fest auf Ihn baut, den will Er nicht verlassen. 2 Gott ist mein Trost, mein' Zuversicht, mein' Hoffnung und mein Leben: was mein Gott will, das mir geschicht; will ich nicht widerstreben. Sein Wort ist wahr, denn all' mein Haar' Er selber hat gezählet; Er hüt't und wacht, stets für uns tracht't auf daß uns gar nichts fehlet. 3 Nun muß ich Sün'r von dieser Welt hinfahr'n nach Gottes Willen zu meinem Gott; wenn's Ihm gefällt, will ich Ihm halten stille: mein' arme Seel' ich Gott befehl' in meiner letzten Stunden. O frommer Gott! Sünd', Höll' und Tod hast Du mir überwunden. 4 Noch eins, Herr, will ich bitten Dich, Du wirst mir's nicht versagen: wann mich der böse Geist anficht, laß mich doch nicht verzagen; hilf, steur' und wehr', ach Gott, mein Herr, zu Ehren Deinem Namen. Wer das begehrt, dem wird's gewährt, Drauf sprech' ich fröhlich: Amen. Languages: German
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Ein Gesang vom der christlichen Liebe

Author: Luc. Backmeister Hymnal: Evangelisch-Lutherisches Gesang-Buch #443 (1848) Topics: Songs from the Life of the Faithful First Line: Wenn einer alle Kunst Lyrics: 1 Wenn einer alle Kunst und alle Weisheit hätte; wann er mit Menschen- und mit Engel-Zungen red'te, hätt' aber sonst dabei der wahren Liebe nicht, so wäre doch vor Gott damit nichts ausgericht't. 2 Er wäre wie ein Erz, das zwar sehr helle klinget, sonst aber keine Frucht und keinen Nutzen bringet; es wär' ein solcher Mensch, ein solcher guter Christ, wie eine Schell', an der kein Geist noch Leben ist. 3 Wenn er weissagen künnt', und hätte allen Glauben, so daß er Wunderwerk an Bergen, Blinden, Tauben erwies' und hätte doch der wahren Liebe nicht, so wäre abermal damit nichts ausgericht't. 4 Wenn einer auch sein' Haab' und alles Gut den Armen hingäbe; aber es nicht thäte aus Erbarmen.– Wenn er sich brennen ließ', und hätte nicht dabei der Liebe, sag ich doch, daß es nichts nütze sei. 5 Die Lieb' ist Langmuth-voll, sanftmüthig und gelinde, sehr freundlich Jedermann, stets fertig und geschwinde in Nöthen beizustehen; die Liebe eifert nicht; die Liebe siehet zu, daß keinem Leid geschicht. 6 Die Liebe ist nicht stolz, die Liebe hasset keinen, sucht ihren Nutzen nicht, sie rathet den Gemeinen: die Liebe zürnet nicht die Lieb' hilft Jedermann und wendet Schaden ab, wo sie nur immer kann. 7 Die Liebe ist betrübt, wann unrecht wird gerichtet, und freuet sich, wenn man der Wahrheit fest beipflichtet: die Liebe decket auch des Nächsten Mängel zu, verträget alles gern und liebet Fried' und Ruh'. 8 Ohn Argwohn glaubet sie das Beste nur von allen, sie hoffet Besserung, wann jemand ist gefallen in Sünd' und Missethat; hat sie gleich keine Schuld, so leidet sie dennoch, was möglich, mit Geduld. 9 Wenn dort die Wissenschaft einmal wird ganz aufhören, so wird die Liebe doch sich fort und fort vermehren: Wann Glaub und Hoffnung auch vergehet mit der Zeit, so bleibet doch die Lieb' in alle Ewigkeit. 10 Herr Jesu, der Du bist ein Vorbild wahrer Liebe, verleihe, daß auch ich am Nächsten Liebe übe! Gieb, daß ich allezeit von Herzen jedermann zu dienen seit bereit, wo ich nur soll und kann. Languages: German
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Aus dem Gebet des Königs Josaphat

Author: Dr. Paul Eberus Hymnal: Evangelisch-Lutherisches Gesang-Buch #444 (1848) Topics: Songs from the Life of the Faithful First Line: Wenn wir in höchsten Nöthen sein Lyrics: 1 Wenn wir in höchsten Nöthen sein, und wissen nicht, wo aus noch ein, und finden weder Hülf noch Rath, ob wir gleich sorgen früh und spat: 2 So ist dies unser Trost allein daß wir zusammen insgemein Dich anrufen, o treuer Gott, um Rettung aus der Angst und Noth. 3 Und heben unsre Aug'n und Herz zu Dir in wahrer Reu und Schmerz, und such'n der Sünden Vergebung und aller Strafen Linderung. 4 Die Du verheißest gnädiglich allen, die darum bitten Dich im Namen Dein's Sohn's Jesu Christ, der unser Heil und Fürsprech'r ist. 5 Drum kommen wir, o Herre Gott! und klagen Dir all unsre Noth, weil wir jetzt stehn verlassen gar, in großer Trübsal und Gefahr. 6 Sieh nicht an unsre Sünde groß, sprich uns derselb'n aus Gnaden los, steh uns in unserm Elend bei, mach uns von allen Plagen frei. 7 Auf daß von Herzen können wir nachmals mit Freuden danken Dir, gehorsam sein nach Deinem Wort, Dich all'zeit preisen hier und dort. Scripture: 2 Chronicles 20:12 Languages: German
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Wer Gott vertraut, hat wohl gebaut

Author: Nic. Selnecker Hymnal: Evangelisch-Lutherisches Gesang-Buch #445 (1848) Topics: Songs from the Life of the Faithful Lyrics: 1 Wer Gott vertraut, hat wohl gebaut im Himmel und auf Erden, wer sich verläßt auf Jesum Christ, dem muß der Himmel werden, Darum auf Dich all' Hoffnung ich ganz fest und steif thu' setzen. Herr Jesu Christ, mein Trost Du bist in Todes-Noth und Schmerzen. 2 Und wenn's gleich wär' dem Teufel sehr und aller Welt zuwider, dennoch so bist Du, Jesu Christ, der sie all' schlägt darnieder, Nnd wenn ich Dich nur hab um mich mit Deinem Geist und Gnaden, so kann fürwahr mir ganz und gar wed'r Tod noch Teufel schaden. 3 Dein tröst' ich mich ganz sicherlich, denn Du kannst mir wohl geben, was mir ist Noth, dDu treuer Gott! in dies'm und jenem Leben, gieb wahre Reu, mein Herz erneu', erretter Leib und Seele. Ach! höre, Herr, dies mein Begehr, laß meine Bitt nicht fehlen! Scripture: Psalm 73:25-26 Languages: German
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Wie Gott es fügt bin ich vergnügt, Gottes Walten ist mein Trost und meine Freude

Author: Georg Neumark Hymnal: Evangelisch-Lutherisches Gesang-Buch #446 (1848) Topics: Songs from the Life of the Faithful First Line: Wer nur den lieben Gott läß walten Lyrics: 1 Wer nur den lieben Gott läßt walten und hoffet auf Ihn allezeit, den wird Er wunderlich erhalten in allem Creuz und Traurigkeit: wer Gott dem Allerhöchsten traut, der hat auf keine Sand gebaut. 2 Was helfen uns die schweren Sorgen? was hilft uns unser Weh und Ach? Was hilft, es daß wir alle Morgen beseufzen unser Ungemach; wir machen unser Creuz und Leid nur größer durch die Traurigkeit. 3 Man halte nur ein wenig stille, und sei doch in sich selbst vergnügt, wie unsers Gottes Gnaden-Wille, wie sein' Allwissenheit es fügt. Gott, der uns Ihm hat auserwählt, der weiß auch gar wohl, was uns fehlt. 4 Er kennt die rechten Freuden-Stunden, Er weiß wohl, wenn es nützlich sei; wenn Er uns nur hat treu erfunden, und merket keine Heuchelei, so kommt Gott, eh wir's uns verseh'n, und lässet uns viel Guts geschehn. 5 Denk' nicht in deiner Drangsals-Hitze, daß du von Gott verlassen seist, und daß der Gott im Schooße sitze, der sich mit stetem Glücke speist: die Folge-Zeit verändert viel, und setzet Jeglichem sein Ziel. 6 Es sind ja Gott sehr leichte Sachen und ist dem Höchsten alles gleich, der Reichen arm und klein zu machen, den Armen aber groß und reich. Gott ist der rechte Wunder-Mann, der bald erhöhn, bald stürzen kann. 7 Sing', bet' und geh' auf Gottes Wegen, verricht' das Deine nur getreu, und trau des Himmels reichen Segen, so wird er bei dir werden neu; denn welcher seine Zuversicht auf Gott setzt den verläßt Er nicht. Languages: German

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